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Freitagstutorial: Vintage-Effekt in GIMP

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Vintage-Effekt in GIMP (2)

Retro- und Vintage-Fotoeffekte liegen zurzeit voll im Trend. Wie man aktuelle Fotos auf alt trimmen kann, soll in diesem Tutorial gezeigt werden. Am besten eignen sich dafür Bilder mit lebhaften Farben (z.B. das Blau des Himmels o.ä.). Wie ihr diesen Effekt in zehn Schritten im kostenlosen Bildbearbeitungsprogramm GIMP nachempfinden könnt, möchte ich heute hier zeigen.

Step 1

Ihr öffnet euch also das gewünschte Bild in GIMP mit Strg+O. Ich habe mir dieses Beispielbild hier kostenlos von sxc.hu heruntergeladen. Über den Menüpunkt Ebene->Ebene duplizieren erstellt ihr zur Sicherheit eine Kopie der Original-Hintergrundebene.

Vintage-Effekt in GIMP (12)

Step 2

Für die duplizierte Ebene gehen wir nun auf Farben->Werte. Hier stellen wir mit dem linken Schieberegler den Wert 10 ein.

Vintage-Effekt in GIMP (11)

Step 3

Anschließend gehen wir auf Filter->Allgemein->High Pass Filter. Hier stellen wir für den Filter-Radius 15 ein und für den Modus “Color”. Dann ändern wir den Modus der neuen Ebene in “Überlagern”.

Vintage-Effekt in GIMP (10)

Step 4

Wir vermindern nun den Kontrast des Bildes ein wenig. Dazu gehen wir mit der aktivierten, kopierten Ebene auf Farbe->Helligkeit/Kontrast und vermindern hier den Kontrast auf -10.

Vintage-Effekt in GIMP (9)

Step 5

Jetzt kommt schon ein wesentlicher Schritt in der Verwandlung unseres Bildes in ein Vintage-Foto. Wir gehen mit der aktivierten, kopierten Ebene auf Farbe->Kurven. Hier erhöhen wir die Werte der Highlights für die Kanäle Rot und Grün. Die Tiefen verringern wir für diese Kanäle noch etwas, so dass sich für beide Kanäle eine geschwungene S-Kurve ergibt. Dadurch wird der Kontrast in diesen beiden Kanälen erhöht. Im Blau-Kanal verringern wir die Lichter und erhöhen die Schatten-Werte ein wenig. Diese Schritte müssen vorsichtig und auf das jeweilige Ausgangsbild abgestimmt vorgenommen werden.

Vintage-Effekt in GIMP (8)

Step 6

Damit die Stimmung unseres Bildes nun wieder etwas wärmer wird, füllen wir eine neue Ebene (Umschalt+Strg+N) mit dem Füllwerkzeug (Umschalt+B) mit einem Violett-Ton (#FF00FF).

Vintage-Effekt in GIMP (7)

Step 7

Den Modus der Ebene “Füllung” ändern wir in “Bildschirm” und die Deckkraft senken wir auf 10 %.

Vintage-Effekt in GIMP (6)

Step 8

Nun senken wir die Sättigung unserer Kopie-Ebene noch ein wenig auf -20. Dazu gehen wir auf Farben->Farbton/Sättigung.

Vintage-Effekt in GIMP (5)

Step 9

In einer neuen Ebene (Umschalt+Strg+N) “Vignette” ziehen wir eine elliptische Auswahl (E). Dann gehen wir auf Auswahl->Ausblenden und stellen dort als Abstand 400 px ein.

Vintage-Effekt in GIMP (4)

Step 10

Jetzt kehren wir die Auswahl mit Strg+I um und füllen sie nun mit dem Füllwerkzeug (Umschalt+B) mit Schwarz. Dann ändern wir den Modus unserer Ebene “Vignette” noch in “Weiche Kante” und schon sind wir mit dem Vintage-Effekt in GIMP fertig.

Vintage-Effekt in GIMP (3)

Fertig!

Vintage-Effekt in GIMP (1)

Den Artikel Freitagstutorial: Vintage-Effekt in GIMP und weitere interessante Beiträge findest Du auch auf Printblogger - Der Blog von Saxoprint über Druck & Gestaltung.


QuickTipp: Neuerungen in GIMP 2.8 – Teil 1

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Neuerungen_Gimp 2.8

Das kostenlose und freie Bildbearbeitungsprogramm GIMP erfreut sich immer größerer Beliebtheit und da Branchenriese Adobe turnusmäßig neue Programmversionen veröffentlicht, wollten die GIMP-Entwickler nicht nachstehen und brachten im Mai 2012 nun selbst die neue Version 2.8 von GIMP heraus. In den nächsten Wochen wollen wir euch hier die wichtigsten Neuerungen vom neuen Release vorstellen. Eins aber leider gleich vorweg: Die Möglichkeit, Dokumente aus dem Stand im CYMK-Modus anzulegen und zu bearbeiten, enthalten uns die Software-Entwickler bislang noch immer vor. Aber natürlich gibt es auch für GIMP 2.8 ein entsprechendes Plug-In, auf welches ich in naher Zukunft noch gesondert eingehen werde. Vorerst wenden wir uns jedoch den positiven Änderungen der aktuellen GIMP-Version zu.

Der Einzelfenster-Modus

Eine sehr sinnvolle Neuerung ist meiner Meinung nach der neue Einzelfenster-Modus, der optional an- und abwählbar ist. In diesem Modus sind die bislang nur einzeln links und rechts verteilten Fenster der Werkzeugleiste und der Ebenen usw. in das Programmfenster integriert. Einstellen lässt sich dieser Modus unter dem Menüpunkt Fenster->Einzelfenster-Modus.

Neuerungen_GIMP 2.8 (5)

Mehrere Dokumente parallel bearbeiten

Mit dem neuen Einzelfenster-Modus kommt nun auch die Möglichkeit daher, mehrere Dokumente gleichzeitig im gleichen Programmfenster zu öffnen. So muss man sich nicht erst wieder umständlich durch verschiedene GIMP-Fenster hindurch hangeln sondern hat sämtliche offenen Dokumente im Blick. Eine kleine Bildvorschau oben in den verschiedenen Reitern erleichtert das Auffinden bei vielen geöffneten Objekten.

Neuerungen_GIMP 2.8 (4)

Neue Speicher-Funktionen

Nutzer der Vorgängerversion werden beim Speichern eines Dokumentes sicher schon die neuen Funktionen im Datei-Menü entdeckt haben. Wer also in der Version 2.8 auf “Speichern” oder auf “Speichern unter” klickt, muss feststellen, dass er hier das Bild nur noch als GIMP-XCF-Bild, als bzip- und als gzip-Archiv abspeichern kann. Will man das Bild normal als JPEG oder als TIF abspeichern, so muss man fortan den Umweg über Datei->Exportieren wählen. Hier kann ein Dokument nun aber auch als PDF-Datei abgespeichert werden. Die Funktion “Überschreiben” kann als eine Art “Schnellspeichern” verstanden werden. Dabei wird das Dokument mit den ursprünglichen Qualitätseinstellungen und im Ausgangsformat bzw. dem unter “Exportieren” gerade aktuellen Datei-Format abgespeichert.

Neuerungen_GIMP 2.8 (3)

Veränderte Schieberegler

Eine Optimierung haben auch die Schieberegler erfahren, zum Beispiel für die Einstellung der Deckkraft oder der Pinselstärke. Hier können wie gewohnt die Werte konventionell über die Tastatur eingegeben werden oder durch Einstellen der Balken ganz einfach verändert werden. Ein Klick auf den gelben Pfeil rechts neben dem Regler setzt die Werte wieder auf die Standard-Einstellungen zurück.

Neuerungen_GIMP 2.8 (2)

Ebenengruppen

Die schon lange aus Adobe Photoshop bekannte Funktion, verschiedene Ebenen zu einer Gruppe zusammenfassen zu können, steht nun auch in GIMP 2.8 zur Verfügung. Um eine Ebenengruppe zu erstellen, gehen wir entweder auf Ebene->Neue Ebenengruppe oder wir klicken mit Rechtsklick direkt auf eine Ebene im Ebenenfenster. Dann ziehen wir einfach alle gewünschten Ebenen in die Ebenengruppe hinein. Die Ebenengruppen können natürlich auch individuell benannt werden und mit Klick auf das Augensymbol ein- und ausgeblendet werden. Über den Umweg einer Ebenengruppe ist es jetzt auch möglich, mehrere Ebenen gleichzeitig zu einer zu vereinen. Dazu einfach die gewünschten Ebenen in eine Ebenengruppe ziehen und dann auf Ebene->Ebenengruppe vereinen gehen.

Neuerungen_GIMP 2.8 (1)

Die GIMP-Neuerungen im Überblick

Wenn Du weitere Neuheiten in GIMP 2.8 entdecken möchtest, findest Du hier noch Teil 2 und Teil 3 unserer kleinen Serie.

Den Artikel QuickTipp: Neuerungen in GIMP 2.8 – Teil 1 und weitere interessante Beiträge findest Du auch auf Printblogger - Der Blog von Saxoprint über Druck & Gestaltung.

QuickTipp: Neuerungen in GIMP 2.8 – Teil 2

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QuickTipp: Neuerungen in GIMP

Für alle die bereits ganz gespannt dem zweiten Teil unserer Vorstellung der Neuerungen in GIMP 2.8 entgegenfiebern, hier ist sie! Heute stellen wir euch wieder 5 brandheiße Neuheiten der aktuellen GIMP-Version vor, der kostenlosen Alternative zum Bildbearbeitungsprogramm Photoshop.

Verbessertes Textwerkzeug

Eine der auffälligsten Neuerungen ist die verbesserte Funktionalität des Textwerkzeuges (T). Dabei fällt zunächst das neue Text-Eigenschaften-Fenster gleich neben dem Text auf. Dort können alle wichtigen Eigenschaften wir Schriftart, Schriftgröße, Schriftfarbe usw. eingestellt werden. Darüber hinaus besteht weiterhin die Möglichkeit, den altbekannten Texteditor zu verwenden. Durch löschen des Häkchens bei “Texteditor benutzen” besteht natürlich die Möglichkeit, den Texteditor wieder zu verbergen.

Käfig-Transformation

Neu ist auch das Werkzeug “Käfig-Transformation”. Damit legt man zuerst, ähnlich wie mit dem Pfad-Werkzeug, einen Pfad um das zu verzerrende Objekt fest. Dann setzt man den Haken bei “Den Käfig zum Deformieren des Bildes deformieren” und schon kann das Bildelement verformt werden. Wie hier aber auch schon zu erkennen ist, funktioniert dieses Werkzeug noch nicht ganz einwandfrei.

Formeleingabe

Neu ist auch, dass sich unter Bild->Bild skalieren die Größe des Bildes mit Hilfe von Formeln eingeben lässt. Wollen wir zum Beispiel unsere Einheit Zentimeter nicht erst in die voreingestellte Einheit umrechnen, so geben wir einfach die gewünschte Bildgröße in Zentimeter an und GIMP rechnet automatisch nach Betätigen der Enter-Taste in Pixel oder ähnliches um. Wollen wir das Bild auf die Hälfte der bisherigen Bildgröße verkleinern und wollen nicht lange rumrechnen, so geben wir einfach 50% in das Eingabefeld für die Höhe ein und schon reduziert GIMP 2.8 unsere Bildgröße um 50 Prozent nach unten.

Pixelsperre

Mit der neuen Pixelsperre (Pinselsymbol rechts neben “Sperre”) können wir alle Pixel einer Ebene sperren und damit deren unbeabsichtigte Bearbeitung verhindern. Bislang war es nur möglich, und ist aber auch weiterhin möglich, die transparenten Bereiche einer Ebene mit Klick auf “Alphakanal sperren” zu schützen. Außerdem ist es nun möglich, auch einzelne Kanäle oder Pfade gegen ungewollte Bearbeitung zu schützen.

Weiches Zeichnen

Die Option “Weiches Zeichnen” ermöglicht eine natürlichere Führung der Pinselspitze, so dass das Zeichnen perfekt gekrümmter Linien auch mit der Maus kein Problem mehr darstellt. Dabei gibt die Einstellung bei “Qualität” an, wie sehr die Kurve geglättet werden soll. Je höher die Qualität eingestellt ist, desto weniger kantig wirkt eine geschwungene Linie, was aber allerdings auch rechenleistungsintensiv ist. Bei “Gewicht” können wir einstellen, mit welcher Zeichengeschwindigkeit der Pinsel nachgeführt werden soll.

Die GIMP-Neuerungen im Überblick

Wenn Du weitere Neuheiten in GIMP 2.8 entdecken möchtest, findest Du hier noch Teil 1 und Teil 3 unserer kleinen Serie.

Den Artikel QuickTipp: Neuerungen in GIMP 2.8 – Teil 2 und weitere interessante Beiträge findest Du auch auf Printblogger - Der Blog von Saxoprint über Druck & Gestaltung.

QuickTipp: Neuerungen in GIMP 2.8 – Teil 3

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QuickTipp Neuerungen GIMP 2.8 (1)

In den vergangenen zwei Quicktipps bin ich bereits auf insgesamt 10 wertvolle Neuerungen der neuen GIMP-Version 2.8 eingegangen. Im dritten und letzten Teil dieser Serie präsentiere ich noch weitere 5 Tipps & Tricks, die bisher wahrscheinlich nur den geübten GIMP-Usern bekannt sein dürften.

Harter Farbverlauf

Neben den üblichen weichen Verläufen gibt es nun in GIMP 2.8 auch die Möglichkeit, einen harten Verlauf zu erstellen. Dazu wenden wir das Verlaufswerkzeug (l) wie gewohnt an und stellen bei Farbverlauf “VG nach HG (harte Kante)” ein.

QuickTipp Neuerungen GIMP 2.8 (2)

Seitenverhältnis und Winkel

Für die Werkzeugspitzen lassen dich jetzt der Winkel und das Seitenverhältnis einstellen. Somit kann eine Werkzeugspitze elliptisch und gedreht sein. Bei einem positiven Wert für das Seitenverhältnis wird die sonst kreisrunde Spitze in horizontaler Richtung gestaucht, bei negativen in vertikaler Richtung. Umso höher bzw. geringer der Wert ist, desto stärker ist der Grad der Stauchung.

QuickTipp Neuerungen GIMP 2.8 (3)

Pinseldynamik

Das Zeichnen mit dem Pinsel lässt sich in GIMP 2.8 nun auch noch besser durch erweiterte Pinseldynamiken steuern. Konnte man bisher schon Deckkraft, Härte, Rate, Größe und die Farbe ändern, so lassen sich nun auch Änderungen bei Winkel, Erzwingen, Seitenverhältnis, Abstand, Fluss und Zittern bearbeiten. Für die Dynamik ist es jetzt auch möglich, aus bereits definierten Presets auszuwählen und so einen Pinsel mit verschiedenen Voreinstellungen anzuwenden.

QuickTipp Neuerungen GIMP 2.8 (4)

Personalisierbarer Werkzeugkasten

Über Bearbeiten->Einstellungen lassen sich nun diverse Werkzeuge im Werkzeugkasten ganz einfach ein- und ausblenden. So kann man sich leicht durch einen Klick auf die Augensymbole links neben dem Werkzeug seinen Werkzeugkasten personalisieren. Je nachdem, welche Werkzeuge man am häufigsten verwendet und welche eher selten in Benutzung sind. So wird das Werkzeugfenster nicht unnötig überfrachtet.

QuickTipp Neuerungen GIMP 2.8 (5)

Tags für Pinselspitzen

Neu ist in GIMP 2.8 auch die Möglichkeit, sich nur bestimmte, vorher mit Tags definierte, Pinselspitzen anzeigen zu lassen. Man kann nun Pinsel auch selbst mit Tags belegen, um sie später besser filtern zu können. In der unteren Leiste werden die Tags angezeigt und hier können sie auch definiert werden. Die obere Leiste dient als Filter. Hier einfach das gewünschte Tag eingeben und schon werden nur noch Pinsel mit diesem speziellen Tag angezeigt.

QuickTipp Neuerungen GIMP 2.8 (6)

Die GIMP-Neuerungen im Überblick

Wenn Du weitere Neuheiten in GIMP 2.8 entdecken möchtest, findest Du hier noch Teil 1 und Teil 2 unserer kleinen Serie.

Den Artikel QuickTipp: Neuerungen in GIMP 2.8 – Teil 3 und weitere interessante Beiträge findest Du auch auf Printblogger - Der Blog von Saxoprint über Druck & Gestaltung.

QuickTipp: In GIMP 2.8 RGB zu CMYK umwandeln

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QuickTipp: In GIMP 2.8 RGB zu CMYK umwandeln

Die Software GIMP ist ein freies und für jedermann kostenlos verfügbares Bildbearbeitungsprogramm. Das Programm verfügt über einen überaus umfangreichen Funktionsumfang. Leider beherrscht es auch in der aktuellen Version 2.8 von Haus aus noch immer nicht die Umwandlung vom RGB in den CMYK Farbmodus. Für diese Konvertierung ist zunächst ein separates Plug-In notwendig, welches sich etwas umständlich installieren und bedienen lässt. GIMP 2.8 ist seit Mai 2012 erhältlich und ich möchte in unserem heutigen QuickTipp die Umwandlung eines RGB-Bildes in ein CYMK-Bild veranschaulichen. Da 64-Bit-Betriebssysteme mittlerweile Stand der Technik sind, haben wir diese Tatsache natürlich im folgenden QuickTipp berücksichtigt.

Step 1

Benutzer von GIMP bis Version 2.7 können sich die Vorgängerversion des Plug-Ins auch weiterhin auf der Entwicklerseite herunterladen.

Wer über GIMP 2.8 und ein 64-Bit-Betriebssystem verfügt, für den steht an dieser Stelle das aktuelle Separate+ 0.5.9 Plug-In bereit.

Wir laden nun diese aktuelle Version herunter und entpacken die drei folgenden darin enthaltenen Dateien “icc_colorspace.exe”, “seperate.exe” und “seperate_import.exe” in das GIMP PlugIn-Verzeichnis.

Dieses Verzeichnis findet ihr je nach GIMP-Version unter

C:\Programme\GIMP 2\lib\gimp\2.0\plug-ins (bis GIMP 2.7)

oder

C:\Users\DeinBenutzername\gimp-2.8\plug-ins (ab GIMP 2.8)

QuickTipp: In GIMP 2.8 RGB zu CMYK umwandeln (1)

Step 2

Jetzt ladet ihr euch, wenn nicht schon lange getan, bei Adobe die benötigten ICC-Farbprofile herunter. Diese entpackt ihr unter diesem Pfad:

C:\Windows\System32\spool\drivers\color.

QuickTipp: In GIMP 2.8 RGB zu CMYK umwandeln (2)

Step 3

Nun können wir GIMP endlich starten und die Farbprofile unter dem Menüpunkt Bearbeiten->Einstellungen mit Klick auf den Reiter “Farbverwaltung” laden.

QuickTipp: In GIMP 2.8 RGB zu CMYK umwandeln (3)

Step 4

Um das RGB-Farbprofil sRGB IEC61966-2.1 und das CMYK-Profil Coated FOGRA27 zu laden, klicken wir jeweils auf “Farbprofil von Festplatte laden”. Wenn ihr das aktuelle CMYK-Profil FOGRA39 verwenden wollt, könnt ihr natürlich auch dieses auswählen.

QuickTipp: In GIMP 2.8 RGB zu CMYK umwandeln (4)

Step 5

Jetzt können wir das zu bearbeitende Bild öffnen oder unser Dokument wie z.B. eine Visitenkarte erstellen. Sollte unser Dokument nach dem Bearbeiten bzw. Erstellen mehrere Ebenen beinhalten, müssen wir diese unbedingt VOR der CMYK-Umwandlung auf die Hintergrundebene reduzieren. Dazu klicken wir so lange mit rechts auf die jeweils oberste Ebene im Ebenendialog und auf “Nach unten vereinen” bis am Ende nur noch eine Ebene übrig bleibt.

QuickTipp: In GIMP 2.8 RGB zu CMYK umwandeln (5)

Step 6

Sind wir mit dem Vereinen der Ebenen fertig, gehen wir auf Bild->Separate->Separate. Dort stellen wir dann für Destination color space das Farbprofil Coated FOGRA27 (oder FOGRA39) ein und setzen den Haken bei “Make CMYK pseudo-composite”. Nach dem Klick auf OK wird das konvertierte Dokument in einem zweiten Fenster geöffnet.

QuickTipp: In GIMP 2.8 RGB zu CMYK umwandeln (6)

Step 7

In der neuen Version des PlugIns müsst ihr für das neu entstandene Bild anstatt wie bisher auf Bild->Separate->Save nun auf Bild->Separate->Export klicken, da sich ab GIMP 2.8 ja auch der Speicherdialog etwas geändert hat. Hier könnt ihr euer Bild nach Wunsch umbenennen und dann mit Klick auf “Save” als TIFF-Datei abspeichern.

QuickTipp: In GIMP 2.8 RGB zu CMYK umwandeln (7)

Herzlichen Glückwunsch. Ihr seid ihr nun stolzer Besitzer eines druckfertigen Dokumentes im CMYK-Modus, welches ihr im Anschluss gerne bei Saxoprint drucken lassen könnt.

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Freitagstutorial: Bild-Geflecht mit GIMP erstellen

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Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP_fertig

Ein verflochtenes Foto? Verwebt wie ein orientalischer Teppich? Ich möchte euch heute hier zeigen, wie ihr ein Foto regelrecht verweben könnt, so dass es am Ende verschlungen wirkt, aber trotzdem noch als Ganzes zu erkennen ist. Dazu benötigt ihr natürlich zunächst einmal ein beliebiges Bild, das kostenlose Bildbearbeitungsprogramm GIMP 2.8 und ein Skript für die Erzeugung der Ebenenstile in GIMP. Nach etwa einer halben Stunde Arbeit habt ihr dann schon ein gut aussehendes Ergebnis.

Step 1

Ihr erstellt zunächst eine neue Datei in GIMP (Strg+N). Da wir das Bild mit diesem schicken Fotoeffekt ja später auch vielleicht einmal ausdrucken wollen, müsst ihr hier ein Dokument im DIN A 6-Querformat (154 x 109 mm, 300 ppi Auflösung, Füllung mit Vordergrundfarbe) erstellen. Dabei sollte Schwarz (#000000) als Vordergrundfarbe eingestellt sein.

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (20)

Step 2

Nun geht ihr oben im Menü auf Datei->Als Ebenen öffnen (Alt+Strg+O) und fügt euer Bild (hier von einmal eines von sxc.hu; ©Mateus Neves, sxc.hu) als separate Ebene ein. Sollte euer Bild nicht die richtige Größe haben, müsst ihr es noch mit dem Skalieren-Werkzeug (Umschalt+T) und Klick auf euer Bild auf die richtige Größe bringen. Achtet dabei bitte darauf, dass das markierte Ketten-Symbol hier unten im Bild bei euch genauso aussieht, also geschlossen ist, damit beim Skalieren die Proportionen des Bildes erhalten bleiben. In dem ihr den Kreis in der Bildmitte mit dem Skalieren-Werkzeug anfasst, könnt ihr das Bild auch noch verschieben.

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (19)

Step 3

Jetzt geht ihr auf Ebene->Ebene duplizieren, um eine Kopie von eurem Originalbild zu erstellen. Das Duplikat blendet ihr zunächst mit Klick auf das Augensymbol in der Ebenenpalette aus.

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (18)

Step 4

Jetzt setzt ihr beim Menüpunkt “Ansicht” den Haken bei “Raster anzeigen” (Strg++). Dann konfiguriert ihr das Raster, so wie hier im Bild zu sehen. Dazu geht ihr auf Bild->Raster konfigurieren, so dass in etwa ein gleichmäßiges Raster entsteht. Natürlich könnt ihr den Detailreichtum eures Bildes auch noch erhöhen, in dem ihr die Rasterweite herabsetzt. Aber beachtet bitte, dass ihr damit natürlich auch den Arbeitsaufwand erheblich erhöht.

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (17)

Step 5

Ihr wechselt nun wieder in die Ursprungsebene und wendet dort das Rechteckige Auswahl-Werkzeug (R). Dabei habt ihr die Option “Zur aktuellen Auswahl hinzufügen” aktiviert. Unter dem Menüpunkt “Ansicht” setzt ihr den Haken bei “Magnetisches Raster”. Dann wählt ihr nun wie unten im Bild zu sehen verschiedene horizontale Streifen aus. Zur besseren Unterscheidung habe ich hier für diesen Screenshot wieder mal das Raster ausgeblendet (Strg++).

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (16)

Step 6

Jetzt geht ihr mit dieser noch aktiven Auswahl auf Ebene->Maske->Ebenenmaske hinzufügen und setzt den Haken bei Auswahl. Nach dem Klick auf “Hinzufügen” erhaltet ihr eine Maske, die nur noch die nicht ausgewählten Teile des Bildes zeigt.

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (15)

Step 7

Die immer noch aktive Auswahl speichert ihr nun ab. Dazu geht ihr auf Auswahl->In Kanal speichern. Im Fenster “Kanäle” benennt ihr dann die soeben gespeicherte Auswahl in “Horizontal” um und deaktiviert die Auswahl mit Klick auf Auswahl->Nichts (Umschalt+Strg+A).

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (14)

Step 8

Nun müsst ihr die bisher unsichtbare, kopierte oberste Ebene wieder mit Klick auf deren Augensymbol sichtbar machen. Dabei werden natürlich die schwarzen Linien der darunterliegenden Ebene von der noch nicht bearbeiteten Ebene wieder verdeckt. Dann zieht ihr euch mit dem Rechteckige Auswahl-Werkzeug (R) vertikale Auswahlrechtecke entlang des Rasters, wie unten im Bild zu sehen. Hier müsst ihr wieder darauf achten, dass die Option “Zur aktuellen Auswahl hinzufügen” aktiviert ist. Nun füllt ihr immer eine Reihe des Rasters mit einer Auswahl, lasst die nächste Reihe aus und füllt die darauffolgende Reihe wieder.

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (13)

Step 9

Hier geht ihr nun wieder wie in Step 6 beschrieben vor. Also für die aktive, oberste Ebene auf Ebene->Maske->Ebenenmaske hinzufügen gehen und den Haken bei “Auswahl” setzen. Nach Klick auf “Hinzufügen” sollte euer Bild dann so aussehen.

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (12)

Step 10

Auch diese Auswahl speichert ihr wieder über Auswahl->In Kanal speichern ab. Den gespeicherten Kanal nennt ihr dann in “Vertikal” um und dann hebt ihr die Auswahl wieder mit Umschalt+Strg+A auf.

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (11)

Step 11

Im Fenster “Kanäle” klickt ihr nun erst mit rechts auf den Kanal “Vertikal” und auf “Auswahl aus Kanal”. Daraufhin werden die vertikalen Streifen wieder ausgewählt. Danach klickt ihr mit rechts auf den Kanal “Horizontal” und geht auf “Schnittmenge bilden”. Die daraus resultierende Auswahl sollte bei euch dann so aussehen:

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (10)

Step 12

Diese Auswahl speichert ihr nun ebenfalls über Auswahl->In Kanal speichern als “horizontale Streifen” ab. Nun könnt ihr zunächst einmal das Raster mit Strg++ wieder ausblenden. Danach beginnt ihr mit dem Rechteckige Auswahl-Werkzeug (R) und der aktivierten Option “Von der aktuellen Auswahl abziehen” jedes zweite ausgewählte Kästchen zu deaktivieren, so dass ein Schachbrettmuster entsteht.

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (9)

Step 13

Jetzt kommt schon fast der erste “Magic Step”. Ihr dupliziert euch die originale Bildebene, also die unterste Ebene mit einem Bild, in dem ihr sie markiert und auf Ebene->Ebene duplizieren geht. Dabei wird nun auch die Ebenenmaske mit kopiert. Also müsst ihr mit rechts auf die Ebenenmaske der Ebenenkopie klicken und auf “Ebenenmaske anwenden” gehen. Dann geht ihr mit der immer noch aktiven Auswahl aus Step 12 und der aktiven Ebenenkopie auf Ebene->Maske->Ebenenmaske hinzufügen und erstellt mit der aktiven Auswahl eine Maske für die mittlere Ebene.

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (8)

Step 14

Nun kommt das ganz am Anfang erwähnte Skript zum Einsatz. Damit könnt ihr, sofern ihr es ordnungsgemäß nach der Anleitung im angegebenen Link installiert habt, die aus Photoshop bekannten Ebenenstile simulieren. Dazu geht ihr dann auf Script-Fu->Layer Effects->Outer Glow (Schein nach außen). Eventuell müsst ihr vorher noch einmal auf Filter->Skript-Fu->Skripte auffrischen gehen, um das Skript in GIMP zu laden. Für die Werte beim Outer Glow müsst ihr die unten zu sehenden Angaben einstellen. Unser Outer Glow wird Schwarz (#000000).

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (7)

Step 15

Damit der Ebenenstil nun auch nur in der hier gewünschten, horizontalen Richtung verläuft, müsst ihr zunächst die aktuelle Auswahl wieder aufheben (Umschalt+Strg+A). Dann geht ihr im Fenster “Kanäle” wieder auf den Kanal “Horizontal” und erstellt daraus eine Auswahl. Mit dieser aktiven Auswahl geht ihr wieder auf die soeben bearbeitete Ebene mit dem Outer Glow und fügt hier eine Ebenenmaske aus der aktuellen Auswahl hinzu.

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (6)

Step 16

Jetzt hebt ihr die Auswahl wieder mit Umschalt+Strg+A auf. Dann wählt ihr wieder wie in Step 11 beschrieben die Kästchen aus. Danach löscht ihr dieses Mal die schon mit dem Outer Glow belegten Auswahlkästchen mit dem Rechteckige Auswahl-Werkzeug (R) und der aktivierten Option “Von der aktuellen Auswahl abziehen”, so dass dieses Mal das folgende Bild entsteht:

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (5)

Step 17

Nun kopiert ihr die oberste Ebene in eurem Ebenendialog, wendet die Ebenenmaske an und erstellt für diese Ebene aus der aktuellen Kästchenauswahl eine neue Ebenenmaske. Dann wendet ihr hierauf wieder den schon aus Step 14 bekannten Outer Glow an. Um diesen nicht noch einmal konfigurieren zu müssen, geht ihr auf Filter->”Outer Glow” wiederholen. Dann wird das Skript mit exakt den gleichen Einstellungen noch einmal auf diese Ebene angewandt.

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (4)

Step 18

Und auch hier müsst ihr wieder eine Auswahl für die Ebenenmaske der darunterliegenden Ebene erstellen. Geht also wieder ins Fenster “Kanäle” und auf den Kanal “Vertikal”, wählt dort “Auswahl aus Kanal” aus und fügt mit dieser aktiven Auswahl der obersten Ebene eine Ebenenmaske hinzu.

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (3)

Step 19

Nun müsst ihr nur noch die Auswahl wieder aufheben (Umschalt+Strg+A) und schon seid ihr am Ende eurer Arbeiten. Wenn ihr wollt, könnt ihr zum Abschluss natürlich alles noch wie in unserem Blogbeitrag beschrieben in den CMYK-Farbmodus umwandeln und bei Saxoprint.de drucken.

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP (2)

Fertig!

Das komplette GIMP-Tutorial Bild-Geflecht stelle ich euch auch heute wieder als kostenlosen Download bereit. Viel Spaß beim Nachbauen, wir hören am nächsten Freitag wieder voneinander.

Tutorial_Bild_Geflecht_GIMP_fertig

Den Artikel Freitagstutorial: Bild-Geflecht mit GIMP erstellen und weitere interessante Beiträge findest Du auch auf Printblogger - Der Blog von Saxoprint über Druck & Gestaltung.

Exposure Blending und HDR (DRI) mit Gimp 2.8

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hdr bilder erstellen mit gimp

Um es gleich vorweg zu verraten: bei der Überschrift habe ich ein wenig gemogelt, denn GIMP bietet keine automatisierten Möglichkeiten an, um Techniken wie das Exposure Blending oder HDR (DRI) durchzuführen. Ich zeige euch jedoch, wie ihr mit GIMP das Exposure Blending mit ein paar Handgriffen manuell druchführen könnt.

DRI – eine kurze Erläuterung

Bei der Technik des DRI (Dynamic Range Increase) werden von ein und demselben Motiv mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Belichtung übereinandergelegt. Die unterschiedlichen Belichtungszeiten werden so zu einem einzigen Bild kombiniert, dass über- und unterbelichtete Bereiche weitgehend vermieden werden und mehr Details erhalten bleiben. Mit DRI (Kontrastumfangserhöhung) lässt sich der Dynamikumfang deiner Aufnahmen verbessern und aktuell werden hierfür zwei Methoden verwendet:

Exposure Blending (Belichtungsvermischung)

Mit Hilfe von Ebenen und Masken werden hierbei verschiedene Belichtungen überblendet. Wie ihr ja wisst, beherrscht GIMP Ebenen und Masken und somit können wir das Bildbearbeitungsprogramm ohne größeren Aufwand für ein Exposure Blending nutzen.

HDR (High Dynamic Range)

Die Begriffe DRI und HDR werden gerne in einen Topf geworfen. Während beim Exposure Blending mit 8 Bit je Farbkanal gearbeitet werden kann, sind HDR-Aufnahmen jedoch in HDR-Grafikformaten mit 16 Bit oder mehr gespeichert. Im Vergleich zum Exposure Blending resultiert hieraus natürlich ein noch höherer Dynamikumfang der HDR-Bilder.

Pseudo-HDR vs. HDR-Fotografie

Eine sogenannte Belichtungsvermischung (Pseudo-HDR) ist einzig und allein eine Methode der digitalen Bildbearbeitung. Der Dynamikumfang des einzelnen Bildes wird hier nicht erhöht, weshalb der Begriff „Kontrastumfangserhöhung“ bzw. „DRI“ daher irreführend ist.
Technisch einfacher aufgebaut, verfolgt die Belichtungsvermischung ähnliche Ziele wie die HDR-Fotografie. Bei der HDR-Fotografie werden temporäre HDR-Bilder erzeugt, die anschließend mittels Tonemapping wieder in darstellbare Bilder konvertiert werden müssen. Der Prozess einer Belichtungsfusion ist im Allgemeinen schneller als die Erzeugung von HDR-Bildern, erreicht jedoch bei geeigneten Verfahren eine vergleichbare Qualität.

Vorbereitung für das Exposure Blending mit GIMP

Die Grundlage unserer Bildbearbeitung stellen natürlich DRI-Bilder dar. Wir benötigen also Fotos die exakt das selbe Motiv, jedoch in unterschiedlichen Belichtungszeiten, zeigen. Voraussetzung für solche Aufnahmen ist eine Kamera mit manueller Belichtungszeit oder der Option zu kompletten Belichtungsreihen. Um die Einzelaufnahmen später auch wirklich deckungsgleich übereinanderlegen zu können, empfehle ich dringend die Verwendung eines Statives in Kombination mit dem Selbstauslöser oder einer Fernauslösung. So werden alle Aufnahmen auch verwacklungsfrei festgehalten.
Die Anzahl der Einzelaufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungszeiten ist abhängig vom Motiv, dem Umgebungslicht und auch der eigenen Erfahrung. Ihr solltet mindestens 3 Aufnahmen festhalten – ein unterbelichtetes, ein normal und ein überbelichtetes Bild. Je mehr Aufnahmen vorhanden sind, desto mehr Möglichkeiten stehen euch später für die Montage in GIMP zur Verfügung.

Anleitung

Die folgenden vier Bilder habe ich am 23. Januar 2013 in Dresden aufgenommen. Sie zeigen den Dresdner Zwinger und ich habe mir aus meinen Aufnahmen diese vier unterschiedlichen Belichtungen ausgewählt. Die Aufnahmen sind mit einer 8er Blende, einer 18er Brennweite und ISO 200 mit meiner kleinen Nikon D60 im RAW-Format gemacht worden. Nicht das beste und neueste Modell, aber Verstärkung ist geplant. Das folgende Tutorial zeigt euch nun, wie ihr eigene Bilder mit verschiedenen Belichtungszeiten in GIMP mittels dem Exposure Blending manuell zusammenführt.

DRI Dresdner Zwinger 1/6 sek

Verschlusszeit: 1/6 sek

DRI Dresdner Zwinger 1 sek

Verschlusszeit: 1 sek


DRI Dresdner Zwinger 3 sek

Verschlusszeit: 3 sek

DRI Dresdner Zwinger 10 sek

Verschlusszeit: 10 sek


Da ich die Fotos im RAW-Format gespeichert hatte, konnte ich vor der Bearbeitung in GIMP noch ein paar Farbkorrekturen vornehmen. Dies ist aber in gewissem Maße auch mit dem fertigen Bild möglich.

Step 1

Wir öffnen die Bilder nun so, dass diese übereiander als Stapel im Ebenen-Fenster liegen. Am schnellsten geht dies über “Datei -> Als Ebene öffnen”.
Die Reihenfolge der Bilder ist hierbei sehr wichtig. Sie sollte unten mit dem Bild mit der kürzesten Belichtungszeit beginnen (2) (gewöhnlich das dunkelste Bild) und nach oben aufsteigen bis hin zum Bild mit der längsten Belichtungszeit (1) (das hellste Bild).

hdr bilder erstellen mit gimp (1)

Step 2

Nun müssen wir bei allen Ebenen, abgesehen von der Untersten, einen Alphakanal hinzufügen. Dazu klicken wir jede Ebene mit der rechten Maustaste an und wählen aus dem Kontextmenü “Alphakanalhinzufügen” (3) aus. Sind wir hiermit fertig, sollten die obersten (drei) Ebenen einen Alphakanal besitzen. Dies erkennen wir daran, dass die Schrift des Ebenennamens nicht mehr fett hervorgehoben ist.

hdr bilder erstellen mit gimp (2)

Step 3

Nun beginnen wir, die überstrahlten Bereiche der obersten (hellsten) Ebene auszuwählen. Hierzu aktivieren wir das Werkzeug “Nach Farbe auswählen”. In den Werkzeugeinstellungen aktivieren wir anschließend alle Häkchen bis auf “Vereinigung prüfen”. Im Folgenden müssen wir für die Auswahl den Radius sowie den Schwellenwert einstellen. Für meine hellste Ebene habe ich für den Radius 13 (5) und für den Schwellenwert 155 (6) gewählt. Nach dieser Einstellung wählen wir die oberste Aufnahme im Ebenenfenster aus (8) und klicken mit dem Werkzeug auf den hellsten Punkt im Bild (4). Ich empfehle euch zur Kontrolle und um die Auswahl besser zu erkennen, die Auswahlmaske über die kleine Schaltfläche im Bildfenster links unten (7) zu aktivieren.

hdr bilder erstellen mit gimp (3)

Step 4

Mit erneutem Klick auf die Schaltfläche im Bildfenster oder über “SHIFT + Q” deaktivieren wir die Auswahlmaske wieder. Nun klicken wir mit der rechten Maustaste auf die oberste Ebene, mit welcher wir auch gerade die Auswahl erstellt haben und wählen aus dem Kontextmenü “Ebenenmaske hinzufügen” aus. Im nun erscheinenden Dialog wählen wir die Option “Auswahl” (9) und aktivieren das Häkchen bei “Maske invertieren” (10). Dann bestätigen wir den Dialog mit der Schaltfläche “Hinzufügen”

hdr bilder erstellen mit gimp (4)

Step 5

In Step 4 haben wir nun eben in der obersten Ebene den hellsten Bereich ausgewählt und entfernt. Um besser zu sehen, was wir gerade getan haben, blenden wir mit dem Augensymbol im Ebenenfenster bis auf die Oberste alle Ebenen aus. Wir können den entfernten bzw. noch sichtbaren Bereich nun deutlicher erkennen. Nach diesem Prinzip, die überstrahlten Bereiche zu entfernen, fahren wir nun Ebene für Ebene fort. Wir müssen hierbei lediglich die Werte in den Werkzeugeinstellungen für jede Ebene anpassen.

hdr bilder erstellen mit gimp (5)

Step 6

Mit den nächsten beiden Ebenen wiederholen wir nun die Schritte 3 und 4. Wir verändern allerdings die Werte der Werkzeugeinstellungen des Werkzeugs “Nach Farbe auswählen”. Ich habe für meine zweite Ebene den Radius auf 13 und den Schwellenwert auf 120 gesetzt. Bei der dritten Ebene von oben habe ich hingegen nur noch den Wert 3 für den Radius verwendet und den Schwellenwert auf 40 reduziert. Am Ende besitzen die 3 obersten Ebenen jeweils eine Ebenenmaske, bei welcher die überstrahlten Lichter entfernt wurden. Die einzigen “richtigen” noch angezeigten Lichter liegen auf der untersten Ebene.
Bei den Werten für Radius und Schwellenwert müsst ihr wirklich ein wenig probieren, welche Einstellungen zu euren Aufnahmen passen. Es hat ein wenig gedauert, bis ich für meine Nachtaufnahme die passenden Werte gefunden habe.

hdr bilder erstellen mit gimp (6)

Step 7

Sollten in eurem Bild einige Bereiche nicht euren Vorstellungen entsprechen und euch die Option mit dem “Nach Farbe auswählen”-Werkzeug nicht genügen, so habt ihr natürlich auch die Möglichkeit, die Alphakanäle manuell anzupassen. Hierzu wählt ihr zum Beispiel einen weichen Pinsel mit geringer Deckkraft und einer passenden Größe. Im ausgewählten Alphakanal könnt ihr nun die gewünschten Bereiche mit der Farbe “Weiß” oder “Schwarz” abdecken oder freigeben. Malt mit dem Pinsel einfach mal in der Auswahlmaske herum und beobachtet, welcher Effekt auf der jeweiligen Ebene eintritt.
In meiner dritten Ebene von unten habe ich beispielsweise den Schnee im vorderen Bereich “abgedeckt”, indem ich diese Fläche im Alphakanal der dritten Ebene mit einem weißen Pinsel einmaskiert habe und so den Schnee aufgehellt habe. Auch an der Straßenlaterne habe ich im Licht ein paar manuelle Korrekturen vorgenommen. Solltet ihr Fragen hierzu haben, meldet euch einfach mit einem Kommentar.

hdr bilder erstellen mit gimp (7)

Step 8

Am Ende brauchen wir nur noch eine der Ebenen im Ebenenfenster mit der rechten Maustaste anzuklicken und im Kontextmenü “Sichtbare Ebenen vereinen” auswählen. Den folgenden Dialog bestätigen wir mit der Option “Nach Bedarf erweitern” (11) und mit der Schaltfläche “Vereinen” (12). Im Ebenenfenster haben wir jetzt noch lediglich einen Ebene vorliegen. Unser fertiges DRI-Bild.

hdr bilder erstellen mit gimp (8)

Fertig

Fertig ist unser HDR-Bild bzw. korrekt gesagt unser Exposure Blending mit Hilfe vom GIMP. Ich hoffe es hat Spaß gemacht und dass ihr erfolgreich wart. Sollte euch das Tutorial gefallen haben, könnt ihr dies natürlich gerne auf Facebook, Google+ oder Twitter weiterempfehlen.

hdr bilder erstellen mit gimp (9)

Wer übrigens auf der Suche nach dem alten GIMP-Pseudo-HDR-Tutorial von Thomas Trummer ist, kann sich dieses hier als PDF herunterladen: GIMP-Pseudo-HDR-Tutorial 2010

Den Artikel Exposure Blending und HDR (DRI) mit Gimp 2.8 und weitere interessante Beiträge findest Du auch auf Printblogger - Der Blog von Saxoprint über Druck & Gestaltung.

Freitagstutorial: Schickes Wallpaper in GIMP erstellen

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Tutorial_Wallpaper_GIMP_fertig

‘Am Ende des Regenbogens liegt ein Schatz!’ So heißt es in alten Erzählungen. Gut, so hoch will ich hier mal nicht greifen, aber mein heutiges Freitagstutorial ist wirklich nicht von schlechten Eltern. Darin beschreibe ich, wie ihr in GIMP einen leuchtenden Regenbogentext erstellen könnt, welchen ihr dann als schönen Desktophintergrund oder als Ausgangspunkt für eine Visitenkarte verwenden könnt.

Step 1

Über den Menüpunkt Datei->Neu (Strg+N) erstellt ihr euch ein neues 1024×768 px großes Dokument. Mit dem Füllwerkzeug (Umschalt+B) füllt ihr die Hintergrundebene mit Schwarz (#000000).

Tutorial_Wallpaper_GIMP (1)

Step 2

Jetzt erstellt ihr euch über Ebene->Neue Ebene eine zweite Ebene, welche ihr “Verlauf unten rechts” nennt. Nun ruft ihr das Verlaufswerkzeug (L) auf und stellt den Verlauf “Deep Sea” ein. Mit diesem fügt ihr der aktivierten neuen Ebene in Richtung des Pfeiles hier einen Verlauf hinzu.

Tutorial_Wallpaper_GIMP (2)

Step 3

Ihr dupliziert nun die Ebene mit dem Gradienten (Ebene->Ebene duplizieren) und wendet auf die Kopie das Spiegeln-Werkzeug (Umschalt+F) an, womit ihr diese Ebene horizontal spiegelt. Dann benennt ihr diese Ebene noch in “Verlauf unten links” um.

Tutorial_Wallpaper_GIMP (3)

Step 4

Für diese Ebene geht ihr nun auf Farben->Einfärben und stellt dort die folgenden im Bild zu sehenden Werte ein. Den Modus der Ebene ändert ihr danach in “Unterschied” und senkt die Deckkraft auf 30 %. Die Deckkraft der darunterliegenden Ebene senkt ihr auf 60 %.

Tutorial_Wallpaper_GIMP (4)

Step 5

Mit dem Textwerkzeug (T) und der Schriftart “Georgia Bold Italic” schreibt ihr nun euren gewünschten Text. Für eine bessere Sichtbarkeit habe ich hier Weiß als Schriftfarbe gewählt, aber eigentlich spielt die Farbe der Schrift keine Rolle.

Tutorial_Wallpaper_GIMP (5)

Step 6

Mit dem Ausrichten-Werkzeug (Q) klickt ihr nun auf den Text und betätigt dann die unten im Bild markierten Schaltflächen, um den Text im Bild zu zentrieren.

Tutorial_Wallpaper_GIMP (6)

Step 7

Ihr klickt nun mit rechts auf die Textebene und geht auf “Auswahl aus Alphakanal”. Dann macht ihr mit Klick auf das Augensymbol die Textebene unsichtbar und erstellt euch eine neue Ebene.

Tutorial_Wallpaper_GIMP (7)

Step 8

In der neuen Ebene wendet ihr nun wieder das Verlaufswerkzeug (L) an. Dieses Mal zieht ihr den linearen Verlauf “Full saturation spectrum CCW” von links nach rechts mit gedrückter Strg-Taste über die Auswahl. Dabei achtet ihr darauf, dass die neu erstellte Ebene “Regenbogentext” aktiviert ist.

Tutorial_Wallpaper_GIMP (8)

Step 9

Über der soeben gefüllten Ebene fügt ihr eine weitere neue Ebene ein. Dabei ist die in Step 7 getroffene Auswahl immer noch aktiv. In der neuen Ebene füllt ihr diese Auswahl mit dem Füllwerkzeug (Umschalt+B) mit Weiß (#FFFFFF).

Tutorial_Wallpaper_GIMP (9)

Step 10

Danach geht ihr auf Auswahl->Verkleinern und reduziert hier die Größe der Auswahl um 1 px vom Bildrand aus. In einer weiteren neuen Ebene füllt ihr die soeben verkleinerte Auswahl mit dem Füll-Werkzeug (Umschalt+B) mit Schwarz (#000000).

Tutorial_Wallpaper_GIMP (10)

Step 11

Danach könnt ihr die Auswahl mit dem Shortcut Umschalt+Strg+A aufheben. Ihr blendet nun erst einmal die beiden Ebenen mit der weißen und der schwarzen Füllung wieder mit Klick auf deren Augensymbol aus. Für die aktivierte Ebene mit der Regenbogenfüllung geht ihr auf Filter->Weichzeichnen->Gaußscher Weichzeichner. Dort stellt ihr die folgenden Werte ein:

Tutorial_Wallpaper_GIMP (11)

Step 12

Ihr könnt nun die Ebene mit der weißen Füllung wieder einblenden. Dann geht ihr für diese Ebene auf Filter-> >>Gaußscher Weichzeichner<< erneut anzeigen (Umschalt+Strg+F). Hier stellt ihr für diesen Filter nun die hier zu sehenden Werte ein:

Tutorial_Wallpaper_GIMP (12)

Step 13

Nun macht ihr auch die oberste Ebene wieder sichtbar und stellt deren Modus auf “Überlagern”.

Tutorial_Wallpaper_GIMP (13)

Step 14

Um dem ganzen Hintergrund nun noch etwas mehr Pepp zu verleihen, ladet ihr euch bei QBrushes.net ein Pinsel-Set herunter und speichert dieses unter folgendem Pfad im Pinsel-Ordner von GIMP ab: C:\Programme\GIMP 2\share\gimp\2.0\brushes. Danach ruft ihr das Pinselwerkzeug (P) auf und geht im Fenster “Pinsel” auf den markierten Pfeil, dann auf Pinselmenü und dann auf “Pinsel neu laden”.

Tutorial_Wallpaper_GIMP (14)

Step 15

Danach könnt ihr die weißen Pinsel in einer neuen Ebene anwenden. Deren Deckkraft senkt ihr nach Abschluss der Arbeiten noch auf 50 % und schon habt ihr diesen Texteffekt erstellt.

Tutorial_Wallpaper_GIMP (15)

Fertig!

Das komplette GIMP-Tutorial Wallpaper stelle ich euch auch heute wieder als kostenlosen Download bereit. Viel Spaß beim Nachbauen!

Tutorial_Wallpaper_GIMP_fertig

Den Artikel Freitagstutorial: Schickes Wallpaper in GIMP erstellen und weitere interessante Beiträge findest Du auch auf Printblogger - Der Blog von Saxoprint über Druck & Gestaltung.


Freitagstutorial: Visitenkarte im Google+ Look mit GIMP

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Tutorial Google Plus Visitenkarte in GIMP gestalten (Teaser)

Mehr und mehr User wie auch Unternehmen finden ihren Weg auf die Social-Media-Plattform Google+. Das ist es doch naheliegend, die nächste Visitenkarte im modernen Look des eigenen Google+ Profils zu erstellen. Da bereits die Photoshop-Version unserer Google+ Visitenkarte so gut bei euch sowie bei Google+ Guru Philipp Steuer und seinen Followern ankam, möchte ich euch heute zeigen wie ihr dieses Vorhaben ebenfalls in der kostenlosen Bildbearbeitungssoftware GIMP 2.8 realisiert. Die Visitenkarte mit dem PLUS an Information.

Step 1

Zunächst erstellen wir uns die Vorderseite unserer Visitenkarte. Die üblichen Maße dafür sind 85 x 55 mm. Inklusive 2 mm Beschnitt an jeder Seite, ergibt sich hier ein Maß von 89 x 59 mm. Mit Strg+N erstellt ihr in GIMP 2.8 ein neues Dokument mit diesen Maßen und 300 ppi Auflösung für den späteren Druck. Danach könnt ihr dieses Dokument gleich auf eurer Festplatte speichern (Umschalt+Strg+N).

Gimp-Tutorial Visitenkarte im Google+ Look gestalten (1)

Step 2

Jetzt müsst ihr euer Google+-Hintergrundbild in dieses GIMP-Dokument ziehen. Dazu öffnet ihr einfach den Ordner, in dem sich euer Bild (hier von ©Ilker, sxc.hu) befindet und zieht es per Drag&Drop in euer GIMP-Fenster. Es wird dort dann als neue Ebene eingefügt. Diese muss nun noch mit dem Skalieren-Werkzeug (Umschalt+T) auf die richtige Größe gebracht werden und mit dem Verschieben-Werkzeug (M) an die richtige Position verschoben werden.

Gimp-Tutorial Visitenkarte im Google+ Look gestalten (2)

Step 3

Da die Coverfotos in Google+ am unteren Rand meist einen kleinen Schatten aufweisen, müssen wir diesen natürlich hier auch für unsere Visitenkarte nachstellen. Ihr erstellt euch also eine neue Ebene “Schatten” (Umschalt+Strg+N) und füllt diese mit dem Füllen-Werkzeug (Umschalt+B) mit Schwarz (#000000). Nun fügt ihr dieser Ebene eine Ebenenmaske hinzu (Ebene->Maske->Ebenenmaske hinzufügen->”Weiß-Volle Deckkraft”). Dann wendet ihr in dieser Ebenenmaske das Werkzeug Farbverlauf (L) an. Achtet darauf, dass Schwarz (#000000) als Vordergrundfarbe und Weiß (#FFFFFF) als Hintergrundfarbe eingestellt sind. Dann wendet ihr mit gedrückt gehaltener Strg-Taste den Verlauf “VG nach HG (RGB)” linear in dieser neuen Ebene in Pfeilrichtung an, so dass die Ebene danach in etwa so aussieht. Achtet dabei bitte darauf, dass die Ebenenmaske aktiv ist (zu erkennen am weißen Rand drumherum).

Gimp-Tutorial Visitenkarte im Google+ Look gestalten (3)

Step 4

Die Deckkraft der Ebene mit dem Verlauf senkt ihr anschließend auf 40 %. Dann zieht ihr wieder mittels Drag&Drop euer Profilbild in das Dokument und skaliert und verschiebt es, wie in Step 2 beschrieben.

Gimp-Tutorial Visitenkarte im Google+ Look gestalten (4)

Step 5

Ihr erstellt nun mit dem Elliptische Auswahl-Werkzeug (E) eine kreisrunde Auswahl mit einem Durchmesser von zirka 16 mm. Diese schiebt ihr so auf euer Bild, dass euer Kopf mittig in dieser Auswahl sitzt. Ihr könnt die Auswahl anschließend noch mit gedrückt gehaltener Alt-Taste proportional skalieren, falls sie noch etwas zu groß oder zu klein sein sollte.

Gimp-Tutorial Visitenkarte im Google+ Look gestalten (5)

Step 6

Nun geht ihr für die Ebene mit eurem Profilbild wieder auf Ebene->Maske->Ebenenmaske hinzufügen. Dort setzt ihr aber nun das Häkchen bei “Auswahl” und bestätigt mit OK, so dass alles, was sich außerhalb eurer Auswahl befindet, unsichtbar wird. Sollte die Maske immer noch nicht hundertprozentig sitzen, so könnt ihr sie, nachdem ihr sie mit Klick darauf aktiviert habt, immer noch mit dem Verschieben-Werkzeug (M) bewegen.

Gimp-Tutorial Visitenkarte im Google+ Look gestalten (6)

Step 7

Damit euer Bild auch in etwa an derselben Stelle platziert ist, wie in eurem Google+-Profil, zieht ihr euch nun noch zwei Hilfslinien aus der Linealleiste auf. Die linke hat einen Abstand zum linken Rand von 8 mm und die Untere von 5 mm. Mit dem Verschieben-Werkzeug (M) könnt ihr nun euer Bild an die Hilfslinien verschieben. Achtet darauf, dass das Bild und nicht die Ebenenmaske im Ebenenfenster aktiv ist.

Gimp-Tutorial Visitenkarte im Google+ Look gestalten (7)

Step 8

Mit dem Text-Werkzeug (T) schreibt ihr nun euren Namen mit der Schriftart “Arial” in der Schriftgröße 38 px.

Gimp-Tutorial Visitenkarte im Google+ Look gestalten (8)

Step 9

Jetzt könnt ihr das Textfeld noch ein wenig verschieben (Verschieben-Werkzeug M). Dann senkt ihr die Deckkraft des Textes auf 80 %. Das ist auch die Deckkraft, welche alle weiteren Textelemente und Icons erhalten sollten. Ihr müsst euch dafür nun hier unten ein Icon-Set mit drei typischen Google+-Icons herunterladen.

Gimp-Tutorial Visitenkarte im Google+ Look gestalten (9)

Step 10

Mit zwei weiteren Hilfslinien legt ihr in etwa die Lage der Icons und der weiteren Schriftelemente fest. Damit das per Drag&Drop eingefügte Baggage-Icon nun die richtige Größe hat, müsst ihr es wieder mit dem Skalieren-Werkzeug (Umschalt+T, zirka 3 mm Breite) transformieren. Und da dieses Icon wie auch alle anderen Icons, natürlich wie aus Google+ gewöhnt, weiß ist, müsst ihr diesem Icon eine weiße Farbüberlagerung hinzufügen. Da es in GIMP ursprünglich keine Ebenenstile wie in Adobe Photoshop gibt, müsst ihr hier dieses Plug-In herunterladen und wie beschrieben im Ordner C:\Programme\GIMP 2\share\gimp\2.0\scripts installieren. Die Icon-Ebene könnt ihr anschließend über Script-Fu->Layer Effects->Color Overlay mit einer weißen Farbüberlagerung versehen.

Gimp-Tutorial Visitenkarte im Google+ Look gestalten (10)

Step 11

Auch die Deckkraft dieser Ebene senkt ihr wieder auf 80 %. Dann schreibt ihr den Namen eures Arbeitgebers mit dem Textwerkzeug (T) neben dieses Icon.

Gimp-Tutorial Visitenkarte im Google+ Look gestalten (11)

Step 12

Genauso verfahrt ihr nun auch mit dem Location-Icon (Breite zirka 2 mm) und eurem Arbeitsort. Dann erstellt ihr euch mit Klick auf das markierte Symbol “Neue Ebenengruppe erstellen” im Ebenen-Fenster eine neue Gruppe, in die ihr alle Text-Elemente und Icons verschiebt. Damit seid ihr dann auch schon mit der Vorderseite eurer Visitenkarte fertig.

Gimp-Tutorial Visitenkarte im Google+ Look gestalten (12)

Step 13

Für die Rückseite erstellt ihr euch ein neues Dokument mit den in Step 1 beschriebenen Abmaßen. Dort platziert ihr dann das JPEG-Hintergrundbild, welches ihr hier unten herunterladen könnt. Vom oberen und vom linken Rand zieht ihr euch zwei Extra-Hilfslinien mit 5 mm Randabstand.

Gimp-Tutorial Visitenkarte im Google+ Look gestalten (13)

Step 14

Jetzt schreibt ihr das Wort “plus” mit dem Textwerkzeug (T) und den hier im Bild zu sehenden Einstellungen. Auch für diese Ebene senkt ihr die Deckkraft wieder auf 80 %.

Gimp-Tutorial Visitenkarte im Google+ Look gestalten (14)

Step 15

Dann fügt ihr das Person-Icon ein und fügt auch diesem eine weiße Farbüberlagerung hinzu, nachdem ihr es auf eine Breite von zirka 10 mm skaliert und verschoben habt. Danach senkt ihr wieder die Deckkraft auf 80%.

Gimp-Tutorial Visitenkarte im Google+ Look gestalten (15)

Step 16

Mit dem Textwerkzeug (T) schreibt ihr nun noch eure Telefonnummer, eure Google+-ID und eure Mailadresse hinzu. Auch für dieses Textfeld senkt ihr die Deckkraft wieder auf 80 %.

Gimp-Tutorial Visitenkarte im Google+ Look gestalten (16)

Fertig!

Am Ende müsst ihr diese Visitenkarte, wenn ihr sie bei Saxoprint drucken wollt, noch wie in diesem Artikel beschrieben in den CMYK-Farbmodus umwandeln. Zum Nachvollziehen aller Steps könnt ihr euch auch dieses Tutorial hier unten wieder herunterladen. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Gimp-Tutorial Visitenkarte im Google+ Look gestalten (Fertig)

Den Artikel Freitagstutorial: Visitenkarte im Google+ Look mit GIMP und weitere interessante Beiträge findest Du auch auf Printblogger - Der Blog von Saxoprint über Druck & Gestaltung.

Freitagstutorial: Plakat zum Tag der offenen Tür

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Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (Teaser)

In regelmäßigen Abständen veranstalten unsere Schulen einen sogenannten “Tag der offenen Tür”. Dieser dient in der Regel dazu, interessierten Eltern, Schülerinnen und Schülern die jeweilige Schule vorzustellen, um eine fundierte Grundlage für die Wahl der prädestinierten Schule treffen zu können. Ich möchte euch heute zeigen, wie ihr mit der kostenfrei verfügbaren Bildbearbeitungssoftware GIMP ein attraktives Plakat für einen solchen Infotag an Grundschule, Realschule, Gymnasium oder Berufsschule entwerfen könnt. Potenzielle Schüler erhalten so auf Anhieb einen positiven ersten Eindruck von der jeweiligen Bildungseinrichtung.

Step 1

Ihr startet, in dem ihr euch ein kostenloses Bild bei Flickr.com (©CollegeDegrees360, Flickr.com) herunterladet. Dieses Bild öffnet ihr nun in GIMP (Strg+O) und dupliziert die Bildebene (Ebene->Ebene duplizieren). Das Ziel der nachfolgenden Steps ist es, die beiden Schülerinnen freizustellen. Was in Photoshop ziemlich einfach geht, ist aber auch in GIMP eigentlich keine große Hürde. Nach dem Öffnen klickt ihr mit rechts auf die kopierte Ebene und geht auf “Ebenenmaske hinzufügen”. Dort setzt ihr das Häkchen bei “Graustufenkopie der Ebene” und bestätigt mit Klick auf “Hinzufügen”.

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (1)

Step 2

Mit Klick auf die Ebenenmaske und gleichzeitig gedrückt gehaltener Alt-Taste macht ihr nun die Maske sichtbar. Dann müsst ihr den Kontrast noch ein wenig verstärken. Dazu geht ihr auf Farben->Kurven. Nun müsst ihr mit Vorsicht vorgehen. Die Devise lautet hier: So viel Kontrast wie nötig, so wenig Detailverluste wie möglich. Ihr schraubt den Kontrast durch das Anlegen einer stilisierten S-Kurve also soweit nach oben, bis der Kontrast maximal ist, ohne dass die feinen Haare, die ihr ja schließlich freistellen wollt, aus dem Bild verschwinden. Meine Kurve hier sieht in etwa so aus:

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (2)

Step 3

Nun zieht ihr mit dem Freie Auswahl-Werkzeug (F) eine Auswahl um die Bereiche, die im späteren Bild erhalten bleiben sollen. Danach klickt ihr auf die Entfernen-Taste eurer Tastatur. Dabei müsst ihr darauf achten, dass weiß als Vordergrundfarbe eingestellt ist. Ich mache das hier zunächst einmal für die Schülerin links vor und für die Schülerin rechts ist die Vorgehensweise dann analog.

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (3)

Step 4

Wenn ihr dann das gleich für die Schülerin rechts wiederholt habt, müsst ihr mit der Farbpipette checken, ob der Hintergrund auch wirklich überall weiß ist. Sollte das nicht der Fall sein, müsst ihr mit einem weichen, weißen Pinsel noch einmal nacharbeiten und den gesamten Hintergrund mit Weiß füllen.

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (4)

Step 5

Jetzt klickt ihr wieder mit gedrückt gehaltener Alt-Taste auf die Ebenenmaske im Ebenenfenster und wechselt somit wieder zum überarbeiteten Bild. Wie ihr nun nach dem Unsichtbar machen der unteren Ebene sehen könnt, habt ihr mit der schwarzen Farbe die Bereiche gelöscht, die ihr eigentlich behalten wolltet. Das ist aber kein Problem, denn wenn ihr mit der aktivierten Maske auf Farben->Invertieren geht, wird der Hintergrund gelöscht und die Schülerinnen im Vordergrund sind freigestellt.

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (5)

Step 6

Ihr müsst nun noch einige kleine Bereiche nacharbeiten. Dazu zieht ihr mit dem Freie Auswahl-Werkzeug (F) eine Auswahl um diese Bereiche, die ihr noch löschen wollt und füllt diese Bereiche in der aktivierten Ebenenmaske mit der Hintergrundfarbe Schwarz (Strg+.).

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (6)

Step 7

Wenn ihr es ganz perfekt machen wollt und noch den an wenigen Stellen vorhandenen leichten grauen Schleier entfernen wollt, dann müsst ihr einen kleinen, weichen Pinsel (P) wählen und diese Bereiche vorsichtig mit Schwarz nachziehen. Hier könnt ihr auch die Deckkraft des Pinsels vorsichtshalber noch etwas reduzieren. Dann sind die beiden Models wirklich perfekt freigestellt und ihr könnt mit den Arbeiten am Plakat beginnen.

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (7)

Step 8

Nun erstellt ihr euch in GIMP ein neues Dokument über Datei->Neu. Dieses hat die Maße 424 x 598,3 mm (DIN A2-Hochformat) und wird mit einer Auflösung von 150 ppi für den Druck angelegt. Jetzt wechselt ihr noch einmal in das ursprüngliche Dokument und geht mit Rechtsklick auf die Ebene mit der Maske und klickt auf “Ebenenmaske anwenden”. Ihr kopiert nun die Ebene mit den freigestellten Models (Strg+C) und wechselt in das Dokument für das Plakat. Hier geht ihr nun auf den Menüpunkt Bearbeiten->Einfügen als->Neue Ebene.

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (8)

Step 9

Da die neue Ebene nicht wirklich in unser Bild passt, muss sie natürlich noch skaliert werden. Dazu ruft ihr das Skalieren-Werkzeug (Umschalt+T) auf und klickt auf das Bild. Dann skaliert ihr mit gedrückt gehaltener Umschalt-Taste das Bild auf die richtige Breite. Mit dem Verschieben-Werkzeug (M) schiebt ihr es noch an die richtige Position.

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (9)

Step 10

Damit das Plakat für eure Grundschule, eure Berufsschule, die Realschule oder das Gymnasium auch noch ein wenig peppiger wird, fügen wir dem Hintergrund nun mit dem Verlaufswerkzeug (L) einen radialen Verlauf von Hell- (#A0D9F3) zu Dunkelblau (#60A8C9) hinzu.

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (10)

Step 11

Ihr müsst euch nun bei Premiumpixels.com ein Pinselset mit handgezeichneten Pfeilen herunterladen. Dieses entpackt ihr in euren Pinsel-Ordner im GIMP-Ordner auf eurem Rechner (C:\Programme\GIMP 2\share\gimp\2.0\brushes). Nun wechselt ihr wieder zu GIMP und in das Pinsel-Fenster. Dort ruft ihr mit Klick auf die markierte Schaltfläche das Pinselmenü auf und geht auf “Pinsel neu laden”. Die in euren Ordner eingefügte ABR-Datei erscheint nun mit allen Pinseln im Pinselmenü.

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (11)

Step 12

In einer neuen Ebene (Ebene->Neue Ebene) wendet ihr einen Pinsel aus diesem Set an. Jeder Pfeil wird in eine separate Ebene gezeichnet, um später noch leichte Korrekturen vornehmen zu können. Dabei variiert ihr Größe und Winkel des Pinsels. Wenn ihr ausreichend Pfeile im Bild habt, könnt ihr eine neue Ebenengruppe (Ebene->Neue Ebenengruppe) erstellen und alle Pfeil-Ebenen dort hineinschieben.

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (12)

Step 13

Ihr könnt euch nun bei Dafont.com zwei Kreide-Schriftarten herunterladen, mit denen ihr mit dem Textwerkzeug (T) und mit Weiß dann Attribute in euer Bild schreibt, die eure Schule und deren Ausrichtung beschreiben. Ich habe hier die Folgenden ausgewählt:

Dabei variiert ihr die Schriftgröße und die Deckkraft ein wenig. Ihr müsst außerdem darauf achten, dass kein Textelement näher als 5 mm an den Bildrand heranrutscht. Wenn ihr mit allen Wörtern fertig seid, könnt ihr die Textebenen auch wieder zu einer Ebenengruppe zusammenfassen.

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (13)

Step 14

Mit der Schriftart ChalkPaintMedium schreibt ihr nun den Schriftzug “Tag der offenen Tür”. Da das “ü” in dieser Schriftart leider nicht definiert ist, müsst ihr “Tur” schreiben. Die Ü-Striche zeichnen wir später noch ein. Auch hier müsst ihr darauf achten, dass die Schrift nicht näher als 5 mm an den Bildrand heranrückt.

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (14)

Step 15

Um die Überschrift zu zentrieren, nutzt ihr das Ausrichten-Werkzeug (Q). Mit diesem klickt ihr bei markierter Überschriftsebene auf den Text und dann auf die markierte Schaltfläche.

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (15)

Step 16

In einer neuen Ebene fügen wir nun mit dem Pinsel-Werkzeug (P) noch die beiden weißen Ü-Punkte ein. Dazu verwenden wir den Pinsel “2. Hardness 100″ in Weiß.

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (16)

Step 17

Mit der Schriftart “Sertig” (©Dannci, deviantart.com) schreibt ihr nun noch den Namen eurer Schule unter die Überschrift. Ich habe hier zwei Textebenen erstellt, um die Textfarben variieren zu können.

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (17)

Step 18

Ihr müsst dieses Bild dann lediglich noch wie in meinem Quicktipp beschrieben vom RGB- in den CMYK-Modus umwandeln und abspeichern. Bitte beachtet, dass ihr dazu alle Ebenen auf Eine reduzieren müsst. Dazu markiert ihr die oberste Ebene und geht mit Rechtsklick darauf und auf “Sichtbare Ebenen vereinen”. Dann kann das Plakat für euren Tag der offenen Tür schon bei Saxoprint in den Druck gehen.

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (18)

Fertig!

Fertig ist das Plakat für einen Tag der offenen Tür an Grundschule, Realschule, Gymnasium oder Berufsschule. Damit ihr das gesamte Tutorial noch einmal Schritt für Schritt nachvollziehen könnt, habe ich es euch hier wie gewohnt zum Download bereitgestellt.

Tutorial Plakat Tag der offenen Tür Schule (fertig)

Den Artikel Freitagstutorial: Plakat zum Tag der offenen Tür und weitere interessante Beiträge findest Du auch auf Printblogger - Der Blog von Saxoprint über Druck & Gestaltung.

Freitagstutorial: Haare freistellen in GIMP

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Tutorial Haare freistellen in GIMP Teaser

Haare freistellen ist eine Königsdisziplinen in der Fotobearbeitung und wer nicht will, dass alle Models auf den Bildern aussehen, als hätten sie einen Topfschnitt verpasst bekommen, der findet in meinem heutigen Tutorial die passenden Anleitungen zur gekonnten Lösung dieses Problems mit Hilfe von GIMP. Dabei sollt ihr auf zwei unterschiedlichen Wegen zu einem identischen Ergebnis gelangen: Die Frisur soll auch nach der Freistellung noch perfekt sitzen und ihr habt pro Motiv weniger als 20 Minuten für die Bearbeitung benötigt.

Haare freistellen mit Hilfe einer Ebenenmaske

Step 1

Ihr öffnet also euer Bild (© Maria Morri, Flickr.com) in GIMP (Strg+O). Dann geht ihr auf Ebene->Ebene duplizieren. Der kopierten Ebene fügt ihr mit Rechtsklick auf die Ebene und Klick auf “Ebenenmaske hinzufügen” eine Ebenenmaske hinzu. Hier setzt ihr den Haken bei “Graustufenkopie der Ebene” und bestätigt eure Eingabe mit Klick auf “Hinzufügen”.

Tutorial Haare freistellen in GIMP (1)

Step 2

Wenn ihr mit gedrückt gehaltener Alt-Taste auf die Ebenenmaske klickt, wird diese sichtbar. Ihr müsst nun versuchen, den Kontrast der Maske soweit zu erhöhen, dass die Haare noch dunkler werden und der Hintergrund möglichst hell wird. Dabei müsst ihr unbedingt darauf achten, dass ihr den Kontrast nur so weit erhöht, dass euch keine Details an den Haaren verloren gehen. Wichtig ist hierfür vor allem das Ausgangsbild. Um nun den Kontrast zu erhöhen, geht ihr für die aktive Ebenenmaske auf den Menüpunkt Farben->Kurven und stellt hier in etwa folgende S-Kurve ein. Wie gesagt, diese Einstellung müsst ihr vorsichtig und individuell auf euer Bild anpassen. Wichtig ist eben, dass ihr möglichst viel Kontrast in eurem Bild habt. Also entweder steht ein dunkelhaariges Model vor einem möglichst hellen Hintergrund oder ein blondes Model vor einem dunklen Hintergrund. Beim zweiten Fall müsst ihr vor dem Beginn der Arbeiten an der Ebenenmaske die Farben der Maske zunächst noch umkehren (Farben->Invertieren).

Tutorial Haare freistellen in GIMP (2)

Step 3

Jetzt zieht ihr euch die Umrisse der Bereiche, die ihr später behalten wollt, mit dem Pinsel-Werkzeug (P) nach. Diese Umrisse zieht ihr mit Schwarz (#000000) nach.

Tutorial Haare freistellen in GIMP (3)

Step 4

Mit dem Freie Auswahl-Werkzeug (F) fahrt ihr nun den in Step 3 gezogenen, schwarzen Umriss nach. Als Vordergrundfarbe stellt ihr nun Schwarz ein (#000000). Dann geht ihr auf Bearbeiten->Mit Vordergrundfarbe füllen (Strg+,) und füllt die Auswahl mit Schwarz.

Tutorial Haare freistellen in GIMP (4)

Step 5

Nun habt ihr alles das, was im späteren Bild sichtbar sein soll, schon schwarz eingefärbt. Damit auch alles das verschwindet, was ihr nicht mehr haben wollt, müsst ihr nun sicherstellen, dass diese Bereiche alle komplett weiß sind. Hier in meinem Beispielbild ist das fast der Fall und ich muss nur noch einmal den rot markierten Bereich mit einem weichen Pinsel (P, z.B. “2. Hardness 050″) bearbeiten. Falls bei euch noch graue Stellen im Bereich der Haare, die ihr ja gleich freistellen wollt, vorhanden sein sollten, müsst ihr hier vorsichtig arbeiten. Am besten ihr verringert die Deckkraft des Pinsels auf maximal 50 % und verkleinert die Pinselspitze, um feiner arbeiten zu können.

Tutorial Haare freistellen in GIMP (5)

Step 6

Jetzt könnt ihr schon mit gedrückt gehaltener Alt-Taste wieder auf die Ebenenmaske klicken und so wieder zum eigentlichen Bild switchen. Wenn ihr nun noch die Original mit Klick auf das Augensymbol unsichtbar macht, sollte bei euch folgendes Bild entstehen:

Tutorial Haare freistellen in GIMP (6)

Step 7

Ups! Da ist doch was schief gelaufen? Nein, ihr müsst lediglich die Farben der Ebenenmaske noch umkehren. Dazu klickt ihr auf die Ebenenmaske im Ebenenfenster und geht anschließend auf den Menüpunkt Farben->Invertieren. Damit werden alle bislang in der Maske schwarzen Bereiche weiß und umgekehrt.

Tutorial Haare freistellen in GIMP (7)

Step 8

Euer Motiv ist nun fast schon perfekt freigestellt. Lediglich ein paar kleine Stellen am Gesicht müssen mit dem Pinsel-Werkzeug (P) noch einmal bearbeitet werden. Alles, was noch gelöscht werden soll, müsst ihr mit dem Pinsel und der Vordergrundfarbe Schwarz bearbeiten. Alles was ihr versehentlich gelöscht habt und nun wieder sichtbar machen wollt, müsst ihr mit einem weißen Pinsel bearbeiten. Wer es ganz genau machen will, kann mit dem Freie Auswahl-Werkzeug (F) auch eine korrekte Auswahl erstellen und diese anschließend entweder mit Schwarz oder Weiß füllen.

Tutorial Haare freistellen in GIMP (8)

Step 9

Dann könnt ihr die freigestellte Figur in euer eigentliches Projekt einfügen und sie zum Beispiel vor einer Holzwand (© Dan McKay, Flickr.com) platzieren.

Tutorial Haare freistellen in GIMP (9)

Haare freistellen mit dem Ebenenmodus “Multiplikation”

Step 1

Die zweite Methode, die mit der Hilfe des Ebenenmodus “Multiplikation” arbeitet, funktioniert natürlich auch am besten mit kontrastreichen Bildern. Ich habe mir hier schon ein recht kontrastreiches Bild herausgesucht und die Hintergrund-Ebene dupliziert (Menüpunkt Ebene->Ebene duplizieren). Wenn ihr wollt, könnt ihr den Kontrast eures Bildes wieder über eine S-Kurve in den Gradationskurven erhöhen.

Tutorial Haare freistellen in GIMP (10)

Step 2

Jetzt umfahrt ihr mit dem Freie Auswahl-Werkzeug (F) den Körper der Person. Dabei wird der Bereich ohne Haare exakt eingegrenzt. Den Bereich mit Haaren solltet ihr nur grob abgrenzen, ohne feinste Härchen abzuschneiden.

Tutorial Haare freistellen in GIMP (11)

Step 3

Mit der Tastenkombination Strg+C kopiert ihr euch diese Auswahl in die Zwischenablage. Dann fügt ihr sie in euer eigentliches Dokument mit dem gewünschten Hintergrund (© Leonardo Aguiar, Flickr.com) wieder mit Strg+V ein. Um die eingefügte Ebene, die bislang noch als “Schwebende Auswahl” vor dem Hintergrund schwebt zu verankern, müsst ihr bei aktivierter Auswahl auf die Schaltfläche “Eine neue Ebene erstellen” klicken (alternativ: Ebene->Ebene verankern (Strg+H)). Danach könnt ihr die Ebene mit dem Skalieren-Werkzeug (Umschalt+T) auf die richtige Größe skalieren und mit dem Ausrichten-Werkzeug (Q) an die richtige Position verschieben.

Tutorial Haare freistellen in GIMP (12)

Step 4

Die eingefügte Ebene müsst ihr nun einmal duplizieren. Die Kopie, also die oberste Ebene, macht ihr unsichtbar. Ihr erstellt euch nun mit dem Freie Auswahl-Werkzeug (F) eine Auswahl in der Originalebene und versucht dabei, nur die äußeren Haare und die Kopfumgebung auszuwählen. Die Auswahl kehrt ihr über Auswahl->Invertieren (Strg+I) um. Danach löscht ihr mit Klick auf die Entf-Taste eurer Tastatur die ausgewählte Partie, so dass etwa folgendes Bild entsteht:

Tutorial Haare freistellen in GIMP (13)

Step 5

Jetzt kommt auch schon der “Magic Step”. Den Ebenenmodus der mittleren Ebene ändert ihr zunächst in Multiplikation. Dann geht ihr bei aktiver mittlerer Ebene auf Farben->Werte. Dort aktiviert ihr die markierte Schaltfläche “Weiß-Punkt wählen” und klickt dann auf den hellen Bereich, sozusagen den Hintergrund hinter den Haaren. Somit definiert ihr diesen Bereich als pures Weiß und im Ebenenmodus “Multiplikation” wird alles, was weiß ist, durchsichtig. Ihr könnt euren Weiß-Punkt noch genauer definieren, in dem ihr den rechten, weißen Schieberegler vorsichtig noch ein wenig verschiebt oder auf die markierten Pfeil-Schaltflächen im Fenster “Tonwerte” klickt.

Tutorial Haare freistellen in GIMP (14)

Step 6

Nun macht ihr mit Klick auf das Augensymbol die oberste Ebene wieder sichtbar. Jetzt sieht alles so aus, als hätte sich nichts verändert. Wenn ihr aber der obersten Ebene eine Ebenenmaske (Weiß, volle Deckkraft) hinzufügt und diese mit einem schwarzen, weichen Pinsel bearbeitet, dann werdet ihr sehen, dass ihr ganz leicht die helle Umgebung der Haare löschen könnt. Ich habe hier zunächst nur einmal die linke Seite bearbeitet, um euch den Unterschied zu verdeutlichen. Beim Bearbeiten müsst ihr die Größe der Pinselspitze variieren, um auch feinste Details freistellen zu können. Das dauert natürlich etwas, lohnt sich aber auch, wie ihr auf diesem Bild erkennen könnt.

Tutorial Haare freistellen in GIMP (15)

Step 7

Hier auf diesem Bild erkennt ihr, wie wichtig es ist, mit unterschiedlich großen Pinselspitzen zu arbeiten. Je feiner die Details werden, desto kleiner muss die Pinselspitze sein, um alle Details möglichst ohne große Verluste herausarbeiten zu können.

Tutorial Haare freistellen in GIMP (16)

Fertig!

Ihr wisst nun, wie man mit Hilfe von GIMP schnell und einfach Haare freistellen kann. Damit ihr alle Steps noch einmal in Ruhe nachvollziehen könnt, habe ich euch hier unten wieder das komplette Tutorial als Download zur Verfügung gestellt. Viel Spaß damit!

Tutorial Haare freistellen in GIMP fertig

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Freitagstutorial: Tilt-Shift-Effekt in GIMP erzeugen

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Tilt Shift GIMP Teaser

Brauchte man früher noch spezielle Objektive, um den tollen Fotoeffekt Tilt-Shift manuell nachzustellen, so genügt heutzutage das kostenlose Bildbearbeitungsprogramm GIMP. Mit den tollen Objektiven für die eigene Spiegelreflexkamera kann man die Schärfeebene verlagern und so richtig schön mit selektiver Unschärfe herumexperimentieren. Da die Preise für ein solches Schätzchen aber leider meist erst im vierstelligen Bereich beginnen, möchte ich euch in meinem heutigen Tutorial zeigen, wie ihr eure Bilder kostengünstig am heimischen Rechner so nachbearbeitet, dass am Ende ein toller Miniatureffekt steht und alles wie auf der Modelleisenbahn aussieht.

Bevor wir mit dem Tutorial beginnen, ein paar generelle Anmerkungen zur Auswahl eurer Bilder, die sich besonders gut für den Tilt-Shift-Effekt eignen:

  • Bilder, die von schräg oben geschossen wurden
  • Fotos, auf denen neben dem Hauptmotiv nicht allzu viele Motive sind, die vom Kern des Bildes ablenken könnten
  • Fotografien, die richtig knackig scharf sind

Tutorial Step 1

Die beiden ersten Eigenschaften sind bei meinem Beispielbild (© Alain Gavillet, Flickr.com) bereits erfüllt. Nur mit der letzten Eigenschaft klappt es nicht so ganz. Nachdem wir das Bild also in GIMP geöffnet haben (Menüpunkt Datei->Öffnen oder mittels Shortcut Strg+O) duplizieren wir die Hintergrundebene (Ebene->Ebene duplizieren). Die Ebenenkopie müssen wir nun erst einmal vorsichtig nachschärfen. Dazu verwende ich gerne den Filter “Unscharf maskieren”. Diesen findet ihr unter dem Menüpunkt Filter->Verbessern->Unscharf maskieren. Die hier angegebenen Werte sind natürlich individuell für das jeweilige Bild einzustellen. Falls ihr euch zum Schärfen von Bildern nochmal etwas genauer belesen wollt, so kann ich euch noch folgenden Blog-Artikel empfehlen. Wenn euer Bild von vornherein schon gestochen scharf ist, könnt ihr das Nachschärfen natürlich gleich überspringen.

Tilt Shift GIMP (1)

Tutorial Step 2

Wenn das Bild dann schön scharf ist, müsst ihr wieder Unschärfe in das Bild bringen. Dazu geht ihr für die kopierte Ebene auf Filter->Weichzeichnen->Gaußscher Weichzeichner. Auch hier müsst ihr wieder ein wenig herumprobieren. Ich habe hier einen Weichzeichenradius von 12 px gewählt. Man kommt aber, je nachdem wie stark der Effekt ausfallen soll, auch mit einem größeren oder kleineren Radius zum Ziel.

Tilt Shift GIMP (2)

Tutorial Step 3

Nun müsst ihr das Hauptmotiv, das dann eben wieder scharf wirken soll, mit dem Elliptische Auswahl-Werkzeug (E) umrahmen. Natürlich könnt ihr die Auswahl auch mit dem Freie Auswahl-Werkzeug (F) oder dem Pfad-Werkzeug (B) erstellen.

Tilt Shift GIMP (3)

Tutorial Step 4

Damit der Übergang zwischen scharfen und unscharfen Bereichen danach schön weich wirkt, müsst ihr die Auswahl mit einer weichen Kante versehen. Dazu geht ihr auf Auswahl->Ausblenden und gebt einen Radius von 300 px ein.

Tilt Shift GIMP (4)

Tutorial Step 5

Jetzt müsst ihr mit rechts auf die kopierte Ebene im Ebenenfenster klicken und auf “Ebenenmaske hinzufügen” gehen. Im sich öffnenden Fenster setzt ihr den Haken bei “Weiß (Volle Deckkraft)” und bestätigt diese Eingabe mit OK.

Tilt Shift GIMP (5)

Tutorial Step 6

Als Vordergrundfarbe wählt ihr nun Schwarz (#000000) und als Hintergrundfarbe ein mittleres Grau (#808080). Dann ruft ihr das Verlaufswerkzeug (L) auf und stellt einen kreisförmigen Verlauf von VG zu HG ein. Von der Mitte der Auswahl zieht ihr mit dem Verlaufswerkzeug einen Verlauf in Pfeilrichtung nach außen. Haltet dabei die Strg-Taste gedrückt, um den Verlauf auch exakt horizontal auszuführen. Achtet dabei darauf, dass ihr auf der aktivierten Maske arbeitet. Das erkennt ihr daran, dass die Maske im Ebenenfenster weiß umrahmt ist.

Tilt Shift GIMP (6)

Tutorial Step 7

Nun könnt ihr die Auswahl mit der Tastenkombination Umschalt+Strg+A aufheben. Mit einem weichen Pinsel (Shortcut P, z.B. “2. Hardness 025″) könnt ihr nun die Maske noch etwas verfeinern. Dabei müsst ihr mit der Größe der Pinselspitze und der Deckkraft ein wenig herumprobieren. Als Pinselfarbe stellt ihr Schwarz (#000000) ein. Wenn ihr euch vermalt haben solltet, könnt ihr euren Fehler in der Ebenenmaske einfach wieder mit Weiß als Vordergrundfarbe korrigieren.

Tilt Shift GIMP (7)

Tutorial Step 8

Jetzt müsst ihr mit Klick auf die Ebenenminiatur des Bildes wieder das Foto anstatt der Maske aktivieren. Dann erhöht ihr zunächst den Kontrast des Bildes noch ein wenig. Dazu geht ihr auf Farben->Kurven und bildet in den Gradationskurven eine leichte S-Kurve nach. Wie schon mehrfach erwähnt, ist auch diese hier gezeigte Einstellung nur als Richtwert anzusehen. Ihr müsst die Kurve ganz individuell auf euer Bild anpassen beziehungsweise entscheiden, ob nicht vielleicht euer Ausgangsbild sogar schon kontrastreich genug ist.

Tilt Shift GIMP (8)

Tutorial Step 9

Jetzt müsst ihr die Sättigung des Bildes vorsichtig noch ein wenig anheben. Dazu geht ihr auf Farben->Farbton/Sättigung. Ich habe mich hier dazu entschieden, nur die im Bild dominierenden Farben separat anzuheben und nicht die Sättigung aller Farben gleichmäßig zu erhöhen. Die Farben, die ich in meinem Bild angeglichen habe, sind rot umrahmt. Dabei reicht bei mir die Spanne von 10 bis 35.

Tilt Shift GIMP (9)

Tutorial Step 10

Alles noch auf eine Ebene vereinen (Obere Ebene aktivieren, dann auf Ebene->Nach unten vereinen) und Abspeichern-Fertig!

Tilt Shift GIMP (10)

Tutorial Fertig!

Damit seid ihr dann auch schon wieder am Ende des Tutorials angelangt. Ich habe euch hier unten die Steps 1 bis 10 des Tutorials noch einmal als XCF-Datei zum Download bereitgestellt.

Tutorial Tilt Shift GIMP (Fertig)

Weitere Beispiele des Tilt-Shift-Effekts

Hier mal noch ein weiteres Beispiel, das ich mit genau dieser hier oben beschriebenen Methode erstellt habe. Wenn ihr noch mehr schicke Beispiele sehen möchtet, dann klickt euch doch einmal bei den Kollegen des Smashing Magazines rein. Dort sind viele tolle Fotos und auch ein paar Videos zu diesem Thema zu finden.

Tilt Shift GIMP (11)

GIMP wäre natürlich nicht GIMP, wenn es für den Tilt-Shift-Effekt nicht auch ein entsprechendes Plugin geben würde. Ich stelle euch das Toy-Plugin und das Focus-Blur-Plugin einmal vor.

Toy-Plugin Step 1

Das von Rüdiger Schneider geschriebene Toy-Plugin findet ihr hier als Mac-Version und hier hat sich jemand die Mühe gemacht, es auch als Windows-Version zu kompilieren. Wie ihr dieses Plugin installiert, könnt ihr hier nachlesen. Dieses Plugin sollte in den GIMP-Versionen 2.4 bis zur aktuellen Version 2.8 ohne Probleme funktionieren. Nachdem ihr GIMP (neu-)gestartet habt, öffnet ihr euer Bild (© Great Degree, Flickr.com) (Strg+O). Dann solltet ihr das Plugin unter dem Menüpunkt Filter->Weichzeichnen->Toy finden.

Tilt Shift GIMP (Toy-Plugin 1)

Toy-Plugin Step 2

Es öffnet sich ein Extra-Fenster, in dem ihr nun verschiedene Einstellungen vornehmen könnt. Ihr könnt den Weichzeichenradius, den Kontrast und die Sättigung festlegen. Dann findet ihr im Bild links noch einen roten und einen grünen Schiebepunkt. Mit dem roten Punkt legt ihr den Ursprung eures Effektes fest und verstellt den Winkel der Weichzeichnung. Haltet ihr die Umschalt-Taste gedrückt, während ihr den roten Punkt anfasst, so könnt ihr ihn damit schnell an jede beliebige Stelle im Bild verschieben. Ihr müsst hier einfach mal ein bisschen rumprobieren.

Tilt Shift GIMP (Toy-Plugin 2)

Toy-Plugin Step 3

Wenn euch das Ergebnis noch nicht auf Anhieb gefällt, könnt ihr diesen Filter mit Strg+Z ganz einfach wieder rückgängig machen und euch über Umschalt+Strg+F erneut anzeigen lassen. Dann könnt ihr die Einstellungen verändern und den Filter erneut anwenden. Die Ebenenmaske könnt ihr natürlich auch bei diesem Filter, wie in Step 6 beschrieben, bearbeiten.

Tilt Shift GIMP (Toy-Plugin 3)

Focus-Blur-Plugin

Ein weiteres GIMP-Plugin, mit dem ihr den Tilt-Shift-Effekt erzeugen könnt, ist das Focus-Blur-Plugin. Dessen Mac-Version gibt es hier. Die Windows-Variante findet ihr hier. Hier müsst ihr wieder einfach etwas herumexperimentieren. Wie ihr dieses Plugin anwendet um den gewünschten Effekt zu erzeugen, könnt ihr hier nachlesen.

Tilt Shift GIMP (Focus-Blur-Plugin)

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Tutorial: Der Bewegungsunschärfe-Filter in GIMP

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Tutorial-Bewegungsunschaerfe-GIMP-Teaser

Sicher habt ihr auch schon einmal eindrucksvolle Aufnahmen der Autohersteller gesehen, auf denen das neueste Modell gestochen scharf vor einem verzerrten Hintergrund abgebildet ist. Diese Variante der Fotografie, Motion Blur genannt, soll die Dynamik des Wagens verdeutlichen und sorgt im Gegensatz zu einem Standbild für eine deutlich spannendere Bildsprache. In meinem heutigen Tutorial zeige ich euch, wie ihr solch ein Ergebnis mit Hilfe von GIMP erzielen könnt. Im kostenlosen Bildbearbeitungsprogramm bringen wir mit dem Filter “Bewegungsunschärfe” jede Menge Bewegung ins Spiel und verwandeln ein stehendes in ein fahrendes Fahrzeug.

Step 1

Als Ausgangsbild habe ich mir hier (© Honda) ein aktuelles Bild des Prototypen vom neuen Honda NSX gewählt. Dieses Foto öffnet ihr in GIMP (Strg+O) und dupliziert die Hintergrundebene zunächst einmal, um bei Fehlern immer wieder das Ausgangsbild zur Sicherheit zur Verfügung zu haben. Die Ebene dupliziert ihr, in dem ihr auf den Menüpunkt Ebene->Ebene duplizieren geht.

Tutorial Filter Bewegungsunschärfe in GIMP

Step 2

Da der Filter Bewegungsunschärfe in GIMP immer in zwei Richtungen arbeitet, also Bereiche aus dem Hintergrund in die Karosse übernimmt und gleichzeitig aber leider auch Teile der Karosse in den Hintergrund mit einfügt, müsst ihr zunächst einmal den Bildhintergrund für den Filter vorbereiten. Dazu umfahrt ihr erst einmal grob das Auto mit dem Freie Auswahl-Werkzeug (F).

Tutorial Filter Bewegungsunschärfe in GIMP

Step 3

Nun müsst ihr den Hintergrund ein wenig in das Auto hineinstempeln. Dazu ruft ihr das Klonen-Werkzeug (C) auf, haltet die Strg-Taste gedrückt, um euer Quellgebiet festzulegen und fangt dann vorsichtig an, den Hintergrund abzustempeln.

Tutorial Filter Bewegungsunschärfe in GIMP

Step 4

Mit der Tastenkombination Umschalt+Strg+A hebt ihr die Auswahl nun wieder auf. Dann kommt schon der Filter Bewegungsunschärfe ins Spiel. Um diesen aufzurufen, geht ihr auf den Menüpunkt Filter->Weichzeichenfilter->Bewegungsunschärfe. Da der Bildhorizont hier ein klein wenig schräg ist, habe ich für mein Bild den Winkel auf 3° eingestellt und die Länge der Weichzeichnung mit 50 angegeben. Hier müsst ihr immer individuell entscheiden, was zu eurem Foto am besten passt.

Tutorial Filter Bewegungsunschärfe in GIMP

Step 5

Damit nun das Auto wieder scharf wird, müsst ihr aus der originalen Hintergrundebene eine weitere Kopie erstellen (Ebene->Ebene duplizieren). Die Kopie schiebt ihr im Ebenendialog ganz nach oben. Damit erscheint zunächst einmal das ganze Bild wieder scharf. Um nun nur das Auto freizustellen, zieht ihr mit dem Pfade-Werkzeug (B) einen Pfad um das Auto. Ist dieser an den Enden dann wieder geschlossen, klickt ihr auf die hier links markierte Schaltfläche “Auswahl aus Pfad”.

Tutorial Filter Bewegungsunschärfe in GIMP

Step 6

Nun geht ihr auf Ebene->Maske->Ebenenmaske hinzufügen. Dort setzt ihr nun das Häkchen bei “Auswahl” und bestätigt mit Klick auf “Hinzufügen”. Das Auto bleibt stehen und die weichgezeichnete Umgebung tritt wieder hervor.

Tutorial Filter Bewegungsunschärfe in GIMP

Step 7

Die Auswahl könnt ihr nun wieder mit Umschalt+Strg+A aufheben. Nun habt ihr aber leider auch den Schatten mit aus dem Bild entfernt. Um diesen wieder hinzuzufügen, müsst ihr in einer neuen Ebene “Schatten” (Umschalt+Strg+N) mit einem grauen Pinsel (#342E3A) den Schatten wieder nachziehen.

Tutorial Filter Bewegungsunschärfe in GIMP

Step 8

Damit der Schatten auch wie ein Schatten wirkt, müsst ihr ihn zunächst mit dem Gaußschen Weichzeichner (Filter->Weichzeichnen->Gaußscher Weichzeichner) mit einem Radius von 5 px weichzeichnen und ihm dann auch noch mit der Bewegungsunschärfe versehen. Den Winkel von 3° behaltet ihr auch hier bei, nur die Länge reduziert ihr auf 35. Danach stellt ihr den Modus der Schatten-Ebene noch auf “Multiplikation” um.

Tutorial Filter Bewegungsunschärfe in GIMP

Step 9

Nun könnt ihr unten an den Rädern noch ein kleines bisschen Feintuning betrieben, in dem ihr hier wieder etwas von dem Gras auf die Räder draufstempelt.

Tutorial Filter Bewegungsunschärfe in GIMP

Step 10

Damit sich die Räder nun auch noch drehen, müssen wir hier einen kleinen Umweg gehen. Da es in GIMP nicht direkt den aus Photoshop bekannten radialen Weichzeichner gibt, müsst ihr hier zunächst erst einmal das vordere Rad mit dem Pfade-Werkzeug (B) und einer Ebenenmaske, wie in den Steps 5 und 6 beschrieben, freistellen. Dann aktiviert ihr wieder das Bild, um nicht aus Versehen die Ebenenmaske weich zu zeichnen, was natürlich nichts bringen würde. Ihr müsst nun in etwa die Position der Radnabe in eurem Bild bestimmen. Dazu bewegt ihr einfach den Cursor auf die Radnabe und lest den X-Wert an der oberen Linealleiste ab und den Y-Wert an der linken Linealleiste. Beide Werte notiert oder merkt ihr euch. Dann ruft ihr für die Felge wieder den Filter “Bewegungsunschärfe” auf und setzt nun hier den Haken bei “Radial”. Beim Unschärfezentrum gebt ihr jetzt die beiden notierten oder gemerkten Werte für die X- und die Y-Achse ein. Damit legt ihr das Drehzentrum fest. Weiter unten legt ihr dann als Winkel 20° fest.

Tutorial Filter Bewegungsunschärfe in GIMP

Step 11

Das gleiche wiederholt ihr nun für das Hinterrad. Also Rad in einer neuen Ebene freistellen, Position der Radnabe ermitteln und den Filter “Bewegungsunschärfe” anwenden. Dann könnt ihr beide Rad-Ebenen noch gruppieren und schon habt ihr aus einem stehenden Auto ein rasant fahrenden Flitzer gemacht.

Tutorial Filter Bewegungsunschärfe in GIMP

Fertig!

Damit ihr alles noch einmal in Ruhe zuhause nachvollziehen könnt, habe ich euch dieses TUtorial Bewegungsunschärfe GIMP noch einmal hier unten als XCF-Datei zum Download bereitgestellt. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Tutorial Filter Bewegungsunschärfe in GIMP

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Tutorial: In GIMP Haut glätten & Falten retuschieren

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Tutorial GIMP Haut glätten (18)

Wahre Schönheit kommt bekanntlich von innen. Diverse Hochglanz-Magazine präsentieren uns dennoch regelmäßig das neue Schönheitsideal. Dass die abgebildeten Fotos in vielen Fällen das Ergebnis aufwendiger Stylings und Retuschen sind, bleibt dem Betrachter in der Regel verborgen. Ich möchte Euch heute zeigen, wie ihr mit Hilfe der kostenlosen Bildbearbeitungssoftware GIMP die Haut eines Models glätten oder einfach nur kleine Pickel und Unreinheiten retuschieren könnt. Sollte beim Foto-Shooting auf übermäßiges Make-up verzichtet worden sein, könnt ihr nun mit mir in GIMP 2.8 den digitalen Abdeckstift schwingen.

Tutorial GIMP Haut glätten (1)Design by Courtney Rhodes

Sicher kennt ihr sie: Die Hochglanzfotos aus den Mode-Magazinen und Lifestyle-Blogs. Wenn ihr dann mal selbst zum Fotoapparat gegriffen und ein schönes Portrait geschossen habt, fallen je nach Hautbild des Models im Nachgang immer ein paar Unreinheiten auf. Wie also bekommen die Profis es hin, die Haut auf ihren Fotos so rein und glatt aussehen zu lassen, ohne dabei jedoch wichtige Details zu verlieren? Damit das Ergebnis nicht so unnatürlich ausschaut wie auf dem Foto links, möchte ich euch nun Schritt für Schritt erklären, wie ihr bei solch einer natürlichen Beauty-Retusche in GIMP vorgeht. Wir werden Haut glätten, Pickel entfernen und kleine Falten retuschieren, ohne jedoch die Poren auf der Haut komplett zu eliminieren.


Um euch einmal zu zeigen, wie sehr bei der Bildbearbeitung stellenweise gemogelt wird, hier ein anschauliches Video.

Click here to view the embedded video.

Youtube-Direktlink

Nun aber starten wir mit unserem Tutorial. Wer möchte, kann gerne direkt zu den einzelnen Steps springen.

Pickel entfernen

Step 1

Bevor ihr die Haut glätten könnt, solltet ihr die kleinen Unreinheiten und Pickel entfernen, die sich nun mal natürlicherweise auf der Haut befinden und nicht durch Make-Up abgedeckt wurden. GIMP hält sozusagen als digitalen Abdeckstift das Klonen- und das Heilen – Werkzeug bereit. Für die Porträt-Retusche sollte man in den meisten Fällen aber lieber gleich zum Heilen – Werkzeug (H) greifen, da dieses sensitiver mit den zu retuschierenden Hautpartien umgeht als das beim Klonen – Werkzeug (C) der Fall ist. Allgemein gilt aber für beide Tools, dass die Qualität der Retusche stark vom aufgenommenen Quellbereich abhängt. Doch bevor ihr mit der Retusche kleiner Unreinheiten beginnen könnt, müsst ihr natürlich zunächst einmal euer Foto (© Feliciano Guimarães, Flickr.com) über den Menüpunkt Datei->Öffnen aufrufen. Dann dupliziert ihr zur Sicherheit über Ebene->Ebene duplizieren die Hintergrundebene. Die kopierte Ebene könnt ihr nun mit Klick auf das Augensymbol ausblenden, so dass ihr im nächsten Schritt nur noch auf der Kopie weiterarbeitet.

Tutorial GIMP Haut glätten (2)

Step 2

Nun könnt ihr das Heilen – Werkzeug (H) aus der Werkzeug-Palette aufrufen. Zunächst einmal müsst ihr euch die Größe der Werkzeug-Spitze konfigurieren. Das hängt natürlich von der Größe eures Bildes und von der Größe der Unreinheiten ab, die ihr bearbeiten wollt. Für dieses 1024 x 681 px große Bild habe ich mich zunächst für eine 10,00 pt große Werkzeug-Spitze entschieden. Wenn ihr die Größe im Nachhinein anpassen wollt, müsst ihr entweder mit dem Mauszeiger im Bild mit dem Scrollrad eurer Maus scrollen oder ihr fahrt mit der Maus in das Feld in den Werkzeug-Einstellungen und scrollt dort bei der Größe nach oben oder unten. Um das Heilen – Werkzeug (H) anzuwenden, müsst ihr nun zunächst mit gedrückt gehaltener Strg-Taste und Mausklick auf eurem Bild einen Quellbereich auswählen, aus dem dann die reinen Hautpartien entnommen werden. Diese sollten möglichst nah an das Aussehen des zu retuschierenden Bereiches herankommen.

Tutorial GIMP Haut glätten (3)

Step 3

Mit dieser Technik fahrt ihr nun alle Unreinheiten der Haut ab. Dabei solltet ihr natürlich immer im Auge behalten, dass euer Bild auch nach der Bearbeitung noch natürlich wirken sollte. Ob wirklich jede kleine Sommersprosse entfernt werde muss, bleibt eurem persönlichen Geschmack und Geschick überlassen.

Tutorial GIMP Haut glätten (4)

Falten retuschieren

Step 4

Wenn ihr wollt, könnt ihr nun auch noch die Falten unter den Augen und in den Mundwinkeln retuschieren. Das könnt ihr auch gleich mit dem Heilen – Werkzeug (H) machen. Bitte beachtet aber, dass ihr hier ein wenig mit der Deckkraft (hier: 60 %) herumexperimentieren müsst. Da es an den Augen, dem Hals und rund um den Mund naturgemäß zu unterschiedlich hellen Partien kommt, solltet ihr das Quellgebiet immer möglichst nah an den zu retuschierenden Falten wählen. Aber auch hier gilt: Überlegt euch vor der Retusche bitte gut, ob ihr es hier nicht etwas übertreibt und euch die Natürlichkeit in eurem Bild verloren gehen könnte. Um euch zu verdeutlichen, wo genau ich in diesem Beispielbild die Falten entfernt habe, habe ich die betreffenden Bereiche um die Augen, den Mund und den Hals im linken Bildteil mit einem zarten Rot markiert.

Tutorial GIMP Haut glätten (5)

Augen hervorheben

Step 5

Wem die Augen des Models noch etwas zu blass sind, der kann sie noch ein wenig hervorheben. Dazu dupliziert ihr wieder die oberste Ebene (Ebene->Ebene duplizieren) und verwendet das Werkzeug Abwedeln / Nachbelichten (Umschalt+D). Um das Grün der Iris etwas hervorzuheben, setzt ihr den Haken bei “Abwedeln” und bei “Glanzlichter”. Die Deckkraft des Werkzeuges senkt ihr auf 80 %. Um die dunklen Ränder der Iris stärker herauszuarbeiten setzt ihr dann die Haken bei “Nachbelichten” und bei “”Schatten”.

Tutorial GIMP Haut glätten (6)

Step 6

In einer neuen Ebene (Ebene->Neue Ebene) wendet ihr nun auf die Augen einen grünen Pinsel (#2B8E00) an. Den Modus der neuen Ebene “Augen grün” stellt ihr auf “Überlagern” und damit das Ganze nicht unnatürlich wirkt, senkt ihr die Deckkraft der Ebene auf 30 %.

Tutorial GIMP Haut glätten (7)

Haut glätten – Selektiver Gaußscher Weichzeichner

Step 7

Für den Hausgebrauch reicht es in den meisten Fällen, den Selektiven Gaußschen Weichzeichner anzuwenden. Dieser ist besser geeignet als der normale Gaußsche Weichzeichner, da hier die Kanten erhalten bleiben. Je kleiner ihr das Max. Delta bei Filter->Weichzeichnen->Selektiver Gaußschen Weichzeichner einstellt, desto besser sind die Kanten in eurem Bild geschützt. Der Weichzeichenradius funktioniert hier genauso wie beim normalen Gaußschen Weichzeichner. Ich habe hier für den Radius den Wert 5 gewählt und das Max. Delta auf 20 gesenkt. Damit nun nur die Haut im Gesicht und am Hals bzw. Dekolleté weichgezeichnet wird, müsst ihr dieser obersten, bearbeiteten Ebene eine Ebenenmaske hinzufügen (Ebene->Maske->Ebenenmaske hinzufügen->Weiß; Volle Deckkraft). Mit einem schwarzen Pinsel fahrt ihr nun die Teile der aktiven Maske ab, die nicht weichgezeichnet werden sollen. Dabei werden auch die Augen und der Mund herausgearbeitet. Zum Schluss müsst ihr eventuell noch nach eurem Geschmack die Deckkraft der obersten Ebene senken (hier: 40 %).

Tutorial GIMP Haut glätten (8)

Haut glätten – Poren erhalten

Step 8

Haut glätten wie die Profis könnt ihr mit dieser zweiten Methode. Diese ist dann natürlich aber auch etwas aufwändiger als die Vorhergehende. Als Erstes dupliziert ihr die Ebene, in der ihr die Pickel und Unreinheiten entfernt habt, nennt die Kopie in “Flecken entfernen” um und schiebt sie in der Ebenenpalette ganz nach oben. Dann geht ihr für diese Ebene auf Filter->Verbessern->Flecken entfernen. Dort löscht ihr den Haken bei “Anpassend” und stellt beim Radius den Wert 2 ein, beim Schwellwert Schwarz 10 und beim Schwellwert Weiß 248.

Tutorial GIMP Haut glätten (9)

Step 9

Da ihr ja wollt, dass der Filter nur auf die Haut wirkt und nicht auf das gesamte Bild, müsst ihr nun der soeben bearbeiteten Ebene über Ebene->Maske->Ebenenmaske hinzufügen eine Ebenenmaske verpassen. Mit einem schwarzen Pinsel bearbeitet ihr die Bereiche, auf die der Filter nicht wirken soll. In der aktiven Maske (erkennbar am weißen Rand) bleibt somit nur die Haut weiß und damit sichtbar. An kritischen Stellen, an denen zum Beispiel die Haare über der Haut liegen, müsst ihr die Deckkraft des Pinsels etwas reduzieren. Auch die Augen und der Mund werden hier mit freigestellt.

Tutorial GIMP Haut glätten (10)

Step 10

Nun dupliziert ihr erneut die Ebene, in der ihr die Unreinheiten entfernt habt und schiebt auch diese Kopie ganz nach oben im Ebenendialog. Dann nennt ihr diese Ebene in “Gauss” um und wendet darauf den Gaußschen Weichzeichner mit einem Radius von zirka 5,0 px an (Filter->Weichzeichnen->Gaußscher Weichzeichner).

Tutorial GIMP Haut glätten (11)

Step 11

Da ihr ja auch diese Filter wieder nur auf die Haut wirken lassen wollt, müsst ihr auch dieser Ebene wieder eine Ebenenmaske hinzufügen. Doch bevor ihr nun auf Ebene->Maske->Ebenenmaske hinzufügen geht, klickt ihr zunächst mit rechts auf die Maske der darunterliegenden Ebene und geht auf “Auswahl aus Maske”. Dann ruft ihr den Dialog zum Erstellen einer neuen Ebenenmaske auf und setzt dort den Haken bei “Auswahl”. So wird automatisch aus der aktiven Auswahl eine Maske erstellt und ihr braucht nicht jedes Mal die Maske von neuem aufwändig mit dem Pinsel – Werkzeug (B) bearbeiten.

Tutorial GIMP Haut glätten (12)

Step 12

Nun wird natürlich wieder die Ebene ohne die Unreinheiten erneut kopiert, die Kopie nach oben geschoben und die Ebene umbenannt (“Unscharf maskieren”). Dann geht ihr auf Filter->Verbessern->Unscharf maskieren. Hier stellt ihr, abhängig von eurem Ausgangsbild, beim Radius den Wert 6,5 ein, bei der Menge 1,25 und beim Schwellwert 0. Auch dieser Ebene fügt ihr wieder eine Ebenenmaske hinzu.

Tutorial GIMP Haut glätten (13)

Step 13

Zum Schluss müsst ihr euch hier, sofern ihr dieses Skript nicht schon haben solltet, eine SCM-Datei für den Hochpass-Filter herunterladen und diese im Ordner C:\Programme\GIMP 2\share\gimp\2.0\scripts einfügen. Eventuell müsst ihr zum Starten des Skripts GIMP neu starten. Achtung, vorher nicht vergessen, die Datei als XCF-Bild abzuspeichern (Datei->Speichern unter). Dann kopiert ihr natürlich auch ein letztes Mal die Ebene, in der ihr die Pickel entfernt habt. Die Kopie schiebt ihr wieder ganz nach oben und nennt sie in “Hochpass” um. Dann geht ihr auf Filter->Allgemein->High Pass Filter. Für die Stärke stellt ihr hier 6 ein. Auch diese Ebene bekommt wieder eine Ebenenmaske und den Modus dieser Ebene ändert ihr in “Überlagern” um.

Tutorial GIMP Haut glätten (14)

Step 14

Da das Ganze natürlich zu stark ist, müsst ihr nun noch die Deckkräfte der vier in den vorangegangenen Steps bearbeiteten Ebenen herunterschrauben. Diese müsst ihr individuell auf euer jeweiliges Bild anpassen. Ich kann euch hier nur Richtwerte vorgeben:

    Hochpass: 80 %
    Unscharf maskieren: 20 %
    Gauss: 90 %
    Flecken entfernen: 80 %

Dann geht ihr auf Ebene->Neue Ebenengruppe und erstellt euch eine neue Gruppe “Haut glätten”, in die ihr dann alle Ebenen bis auf die originale Hintergrundebene schiebt. Indem ihr diese Gruppe ein- und ausblendet, könnt ihr nun euer Ergebnis kontrollieren.

Tutorial GIMP Haut glätten (15)

Fertig!

Damit ihr zuhause alles noch einmal in Ruhe nachvollziehen könnt, gibt es hier wie immer die offenen Daten des Tutorials als Download.

Tutorial GIMP Haut glätten (16)

Den Artikel Tutorial: In GIMP Haut glätten & Falten retuschieren und weitere interessante Beiträge findest Du auch auf Saxoprint-Blog - Der Blog von Saxoprint über Druck & Gestaltung.

Freitagstutorial: Weihnachtspostkarte in GIMP gestalten

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Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (23)

Weihnachten steht vor der Tür, deshalb heißt es heute bei uns: Weihnachtspostkarten- und Photoshop-Muffel aufgepasst! Wir zeigen euch, wie ihr mit dem kostenlosen Bildbearbeitungsprogramm GIMP 2.8 ziemlich einfach und in weniger als einer Stunde eine tolle Postkarte für die lieben Verwandten gestalten könnt, ohne euch erst den großen Bruder von GIMP, Photoshop, kaufen zu müssen. Selbsterstellter Bokeh-Effekt inklusive!

Step 1

Los geht’s nach dem Start von GIMP mit dem Erstellen eines neuen Dokumentes (Shortcut Strg+N oder unter dem Menüpunkt Datei->Neu) im DIN A6-Querformat mit den Maßen 109 x 152 mm und einer Auflösung von 300 dpi. Dann zieht ihr euch aus der Linealleiste vier Hilfslinien mit einem Randabstand von jeweils 2 mm für den Anschnitt und vier mit einem Randabstand von 5 mm für den Textbereich heraus.

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (1)

Step 2

Den Hintergrund füllt ihr mit dem Füll-Werkzeug (Umschalt+B) mit einem hellen Gelb (#FBED91).

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (2)

Step 3

Mit dem Lasso-Werkzeug (F) zieht ihr euch in etwa die folgende Auswahl. Die Auswahl wird geschlossen, wenn die Werkzeugspitze von einem gelben Rand umgeben ist. Danach geht ihr auf den Menüpunkt Auswahl->Ausblenden und stellt dort 200 px ein und bestätigt die Eingabe mit OK. Dann füllt ihr die Auswahl mit dem Füllwerkzeug (Umschalt+B) mit Blau (#5591C4).

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (3)

Step 4

Ihr ladet euch nun bei dafont.com (©Claude Pelletier, dafont.com) kostenlos die Schriftart “Champignon” herunter und installiert diese auf eurem Rechner. Eventuell ist noch einmal ein Neustart von GIMP notwendig, damit die Schriftart verfügbar ist. Dann wendet ihr das Textwerkzeug (T) mit dieser Schriftart an. Ihr achtet bitte darauf, dass die Schrift nicht über die 5 mm-Hilfslinie hinausragt. Sonst kann es passieren, dass sie später beim Druck einfach abgeschnitten wird.

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (4)

Step 5

Ihr erstellt euch nun einen eigenen Verlauf. Dazu wechselt ihr ins Fenster “Farbverläufe” (Strg+G) und klickt dort auf “Ein neues Bild erstellen”. Mit rechts klickt ihr auf den markierten Bereich und dann teilt ihr die Segmente so lange, bis ihr fünf Farbstopps habt.

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (5)

Step 6

Nun müsst ihr jeweils mit Rechtsklick dem rechten und dem linken Farbstopp die entsprechende Farbe zuweisen. Die Farbcodes von links nach rechts lauten: #89DAFF, #26AAE1, #147FA7, #0B3747 und #13485C. Den Namen des Verlaufes gebt ihr oben ein und dann klickt ihr auf das hier markierte Speichern-Symbol.

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (6)

Step 7

In einer neuen Ebene (Umschalt+Strg+N) zieht ihr euch mit dem Elliptische Auswahl-Werkzeug (E) und gedrückter Umschalt-Taste eine kreisförmige Auswahl, welche ihr dann mit dem Verlaufswerkzeug (L) mit dem gerade erstellten, kreisförmigen Verlauf in Pfeilrichtung füllt.

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (7)

Step 8

Ihr geht nun für die soeben gefüllte Kreis-Ebene auf Ebene->Ebene automatisch zuschneiden. Das macht ihr ab sofort mit jeder neu erstellten Ebene. In einer weiteren neuen Ebene zieht ihr euch dann wieder eine elliptische Auswahl auf und füllt diese mit einem linearen Verlauf von Weiß (als Vordergrundfarbe) zu Transparent. Anschließend dreht ihr die zugeschnittene Ebene noch mit dem Drehen-Werkzeug (Umschalt+R) und senkt die Deckkraft dieser Ebene auf 50 %. Abschließend klickt ihr mit rechts auf die oberste, schwebende Ebene und geht auf “Ebene verankern”.

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (8)

Step 9

In einer weiteren neuen Ebene “Highlight” wendet ihr nun das Pinsel-Werkzeug (P) mit einem weichen Pinsel mit 50 % Deckkraft an.

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (9)

Step 10

Nachdem ihr nun auch diese Ebene wieder automatisch zugeschnitten habt, erstellt ihr in einer neuen Ebene eine Rechteckauswahl (R). Die neue Ebene schiebt ihr unter die Ebene “Kugel”. Dann füllt ihr diese Auswahl in Pfeilrichtung mit dem Verlaufswerkzeug (L) und dem hier, wie in den Steps 5 und 6 erstellten Verlauf (#871804, #FF781C, #FEFCC1).

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (10)

Step 11

Ihr zieht darüber nun einen weitere, aber etwas kleinere Rechteckauswahl. Dann zieht ihr euch zwei Hilfslinien wir unten im Bild zu sehen aus der Linealleiste heraus und ruft das Elliptische Auswahl-Werkzeug (E) auf. Mit diesem und der aktivierten Option “Von der aktuellen Auswahl abziehen” zieht ihr nun Kreise von eurer Rechteckauswahl ab, so dass eure Auswahl am Ende in etwa so aussieht:

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (11)

Step 12

Dann erstellt ihr euch eine neue Ebene (Umschalt+Strg+N) über der Ebene “Aufhänger” und füllt diese Ebene mit dem Verlauf “Golden” mit dem Verlaufswerkzeug (L) mit einem linearen Verlauf von links nach rechts. Danach hebt ihr die Auswahl mit Umschalt+Strg+A wieder auf.

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (12)

Step 13

In einer neuen Ebene “Schatten”, welche ihr unter alle Ebenen der Weihnachtsbaumkugel schiebt, wendet ihr einen großen, harten Pinsel mit der Farbe #2C4442 wie hier dargestellt an.

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (13)

Step 14

Für diese Ebene geht ihr jetzt auf Filter->Weichzeichnen->Gaußscher Weichzeichner und stellt dort für beide Richtungen auf 130 px. Nachdem ihr den Filter angewendet habt, geht ihr wieder auf Ebene->Ebene automatisch zuschneiden.

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (14)

Step 15

Ihr ladet euch nun bei deviantart.com (©Candy Sherman, deviantart.com) gratis einen Pinsel herunter und speichert diesen im Pinsel-Ordner von GIMP (C:\Programme\GIMP 2\share\gimp\2.0\brushes) ab. Dann geht ihr im Pinsel-Fenster auf den markierten Pfeil und auf Pinselmenü->Pinsel neu laden. Nun wählt ihr den Pinsel “brush___lens_flare_by_zimmette_stock-d4iygcc.abr-002″ aus und wendet diesen in einer neuen Ebene “Beleuchtungseffekt” mit den folgenden hier zu sehenden Einstellungen an. Die Deckkraft der Ebene senkt ihr auf 60 % und den Modus ändert ihr in “Überlagern”. Danach schneidet ihr auch diese Ebene wieder automatisch zu.

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (15)

Step 16

Nun verseht ihr eure Kugel noch mit dem Ring, durch den später der Faden “gefädelt” wird. Dazu zieht ihr eine kreisrunde Auswahl, geht auf Auswahl->Rand, stellt hier 3 px ein und füllt die entstandene Auswahl in einer neuen Ebene mit dem linearen Verlauf aus Step 12. Die Auswahl hebt ihr mit Umschalt+Strg+A wieder auf und dann schneidet ihr diese Ebene wieder automatisch zu.

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (16)

Step 17

Ihr seid nun eigentlich mit der Gestaltung der Kugel fertig. Jetzt könnt ihr alle zur Kugel zugehörigen Ebenen in einer Ebenengruppe zusammenfügen. Dazu klickt ihr auf das markierte Symbol und zieht die betreffenden Ebenen dann einfach unter das Symbol dieser Gruppe. Die Gruppe benennt ihr um und schon habt ihr alle Ebenen gruppiert.

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (17)

Step 18

Ihr klickt nun mit rechts auf diese Gruppe und auf “Ebenengruppe vereinen”. Dann klickt ihr erneut mit rechts auf diese Ebene und geht auf “Ebene duplizieren”, um eine Kopie dieser Ebene zu erstellen. Mit dem Verschieben-Werkzeug (M) klickt ihr im Bild auf die kopierte Ebene und verschiebt die Kopie an die gewünschte Stelle. Danach klickt ihr mit dem Skalieren-Werkzeug (Umschalt+T) auf die kopierte Ebene und verkleinert die zweite Kugel mit gedrückter Umschalt-Taste proportional.

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (18)

Step 19

Damit die Kugeln nun nicht in der Luft hängen, müsst ihr ihnen natürlich noch Fäden verpassen. Dazu erstellt ihr euch mit dem Pfad-Werkzeug (B) einen entsprechenden Pfad auf. Nun stellt ihr als Vordergrundfarbe ein dunkleres Gelb (#D6C359) ein und erstellt euch eine neue Ebene “Fäden”, welche ihr über die Kugelebenen schiebt. Nun wechselt ihr in das Fenster “Pfade”. Dort klickt ihr mit rechts auf den Pfad und auf “Pfad nachziehen”. Hier setzt ihr den Haken bei “Vordergrundfarbe” und stellt als Stärke 8 px ein. Den Linienstil definiert ihr durch ziehen der einzelnen Striche im Fenster “Strichmuster”.

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (19)

Step 20

Dieselbe Prozedur wiederholt ihr nun für die andere Kugel, so dass nun in etwa folgendes Bild entsteht.

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (20)

Step 21

In einer neuen Ebene “Bokeh” wendet ihr nun einen normalen, weißen, harten Pinsel mit variierender Deckkraft (15 bis 45 %) und Pinselgröße (50 bis 200 px) an. Die Deckkraft der Bokeh-Ebene senkt ihr auf 50 %, sodass in etwa folgendes Bild entsteht.

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (21)

Step 22

Zum Abschluss macht ihr die Hilfslinien unsichtbar, in dem ihr den Haken bei Ansicht->Hilfslinien anzeigen deaktiviert. Dann schiebt ihr alle Ebenen wieder in eine Ebenengruppe, vereint diese Ebenengruppe zu einer Ebene und wandelt euer Dokument wie in diesem Printblogger-QuickTipp beschrieben in ein CMYK-Dokument um, welches ihr dann bei Saxoprint.de drucken könnt.

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (22)

Fertig!

Postkarten für Weihnachten in GIMP gestalten (23)
 

Den Artikel Freitagstutorial: Weihnachtspostkarte in GIMP gestalten und weitere interessante Beiträge findest Du auch auf Saxoprint-Blog - Der Blog von Saxoprint über Druck & Gestaltung.


Tutorial: Farbe ändern leicht gemacht mit GIMP

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Tutorial Farbe ändern GIMP (Teaser)

Farbe ins Spiel bringen – ganz einfach mit dem kostenlosen Bildbearbeitungsprogramm GIMP. Damit könnt ihr grüne Frösche blau färben, reife Tomaten wieder grün werden lassen oder einfach mit wenig Aufwand eine standardmäßige Farbkorrektur vornehmen. Wie ihr dies auf verschiedenen Wegen schnell und unkompliziert machen könnt, zeige ich euch im heutigen Tutorial. So könnt ihr Fotos nach euren Wünschen aufpeppen und ihnen den letzten Schliff verpassen. Farbverfremdungen bringen oftmals das Gewisse Etwas in ein Foto und machen euer Bild so auf Anhieb zu einem Eyecatcher.

Nachdem ich euch bereits gezeigt habe, wie ihr mit Adobe Photoshop eine bestimmte Farbe ersetzen könnt, so möchte ich euch die Vorgehensweise nun auch für das kostenlose Bildbearbeitungsprogramm GIMP zeigen. Wie in Photoshop gelangt ihr auch mit der frei verfügbaren Software mit unterschiedlichen Methoden zum Erfolg – es führen eben viele Wege führen nach Rom.

Einfach die entsprechenden Bildbereiche einfärben

Um euch zu zeigen, wie ihr mit wenigen Kniffen einzelne Bildbereiche einfärben könnt, habe hier zunächst einmal dieses Foto von sxc.hu (©Anton Belovodchenko, sxc.hu) heruntergeladen. Das Bild öffnet ihr dann über den Menüpunkt Datei / Öffnen vom Speicherort. In einer neuen Ebene „Augen“ (Ebene / Neue Ebene oder Shortcut Umschalt+Strg+N) wendet ihr nun das Pinsel-Werkzeug (P) an. Als Vordergrundfarbe stellt ihr eine beliebige Augenfarbe ein, da ihr ja in diesem Step schließlich die Farbe der Augen verändern möchtet. Ich habe hier ein kräftiges Grün gewählt (#35BA51).

Tutorial Farbe ändern GIMP (1)

Nun stellt ihr den Modus dieser Ebene auf „Farbe“ um. Da aber auch damit die Färbung immer noch zu stark und damit unnatürlich wirkt, müsst ihr entweder die Deckkraft der Augen-Ebene senken (hier 30 %) ODER ihr könnt über Farben / Farbton und Sättigung die Farbe noch etwas ändern und die Deckkraft senken (Farbton: -10; Sättigung: -70).

Tutorial Farbe ändern GIMP (2)

Klassisch Einfärben

Nun versucht ihr einmal mit Hilfe des Einfärben-Dialoges die Farbe der Blume zu verändern. Ihr dupliziert euch die Hintergrund-Ebene über Ebene / Ebene duplizieren und schiebt die Kopie über die Original-Ebene. Dann geht ihr auf Farben / Einfärben und ändert dort die Werte für den Farbton und die Sättigung. GIMP verwandelt die aktuelle Ebene nun zunächst in ein Graustufenbild und färbt dann die Ebene nach dem HSV-Farbmodell neu ein. Diese Methode ist ein wenig rabiat, da sie gleich das ganze Bild einfärbt und sich nicht auf einzelne Farbtöne begrenzen lässt. Wie das dann funktioniert, zeige ich euch im übernächsten Unterpunkt. Aber hier nun erst einmal zurück zum normalen Einfärben, wo ich hier mal für dieses Bild den Wert beim Farbton auf 220 und den Wert für die Sättigung auf 65 eingestellt habe. Es ist natürlich ganz eurem persönlichen Geschmack überlassen, andere Werte zu wählen.

Tutorial Farbe ändern GIMP (3)

Da ihr nun natürlich nicht wollt, dass euer ganzes Bild in einer neuen Farbe erscheint, müsst ihr den eingefärbten Bereich begrenzen. Am besten geht das natürlich mit einer Ebenenmaske. Dazu geht ihr auf Ebene / Maske / Ebenenmaske hinzufügen und setzt dort den Haken bei „Schwarz (Volle Transparenz“. Nun verschwindet die soeben angewandte Einfärbung des Bildes natürlich erst einmal wieder komplett, aber keine Panik, mit dem Pinsel-Werkzeug (P) könnt ihr euch die eingefärbten Bereiche schnell wieder zurückholen. Als Vordergrundfarbe stellt ihr hierfür Weiß (#FFFFFF) ein, da später nur die weiß eingefärbten Teile der Maske die bearbeitete Ebene durchscheinen lassen. Achtet beim Bearbeiten bitte darauf, dass eure Maske in der Ebenenpalette aktiv ist. Das erkennt ihr daran, dass die Maske weiß umrahmt ist.

Tutorial Farbe ändern GIMP (4)

Oft vernachlässigt: Farbe ändern mit Gradationskurven

Häufig wird diese Variante, ein Bild mit Hilfe der Gradationskurven umzufärben, vernachlässigt. Dazu dupliziert ihr wieder die Hintergrundebene und geht dann für die Kopie auf Farben / Kurven. Hier habt ihr nun in einem neuen Fenster die Möglichkeit, die separaten RGB-Kanäle einzeln zu manipulieren. Damit die Blume hier im Bild wieder Blau wird, müsst ihr folglich Rot und Grün zurückfahren. Auch hier fügt ihr dann der bearbeiteten Ebene wieder eine Ebenenmaske hinzu und bearbeitet diese anschließen mit dem Pinsel-Werkzeug (P). Dann könnt ihr optional noch den Modus dieser Ebene wieder in „Farbe“ ändern. Das Gleiche funktioniert natürlich auch über eine klassische Tonwertkorrektur (Farben / Werte).

Tutorial Farbe ändern GIMP (5)

Mehr Kontrolle über Farbton / Sättigung

Hier habt ihr dann schon mehr Kontrolle über die zu bearbeitenden Farben als im „Einfärben“-Dialog. Aber auch hier setzt GIMP auf das HSV-Farbmodell, wobei Hue den Farbton, Saturation die Sättigung und Value die Helligkeit festlegen. Im Unterschied zum Einfärben könnt ihr hier von Vorherein auswählen, welche Farbe ihr ändern wollt und seht somit gleich, wie sich eure Veränderung im Bild auswirkt. Die Arbeitsschritte sind wieder die Gleichen: Ebene duplizieren, hier nun über Farben / Farbton / Sättigung einen neuen Dialog aufrufen, dann die zu ändernde Farbe festlegen und anschließend die Werte verändern. Weil hier natürlich unsere Blüte fast rot ist, müsst ihr natürlich den roten Kanal verändern und oben in dem markierten Bereich seht ihr auch gleich, wie sich diese Änderung auf die roten Bildbereiche auswirkt. Ihr könnt hier jederzeit eure Eingaben für die jeweilige Farbe wieder zurücksetzen. Danach könnt ihr natürlich auch hier die obere Ebene wieder mit einer Ebenenmaske belegen.

Tutorial Farbe ändern GIMP (6)

Nicht ganz alltäglich: Farben drehen

Diese Funktion ist einfach und komfortabel zu verwenden. Natürlich, wie immer, erst einmal die Hintergrundebene duplizieren und dann auf Farben / Abbilden / Farben drehen gehen. Hier seht ihr dann zwei HSV-Farbkreise. Im oberen Kreis wählt ihr den Farbbereich aus, der ersetzt werden soll und im Unteren könnt ihr festlegen, durch welche Farben dieser Farbbereich ersetzt wird. Dabei habt ihr immer die volle Kontrolle, denn GIMP berechnet die Farben ständig neu, so dass ihr jede Veränderung auch gleich in einem kleinen Vorschaubild unten links sehen könnt. Ich habe auch hier gleich wieder die schon bekannte Ebenenmaske hinzugefügt.

Tutorial Farbe ändern GIMP (7)

Ihr könnt natürlich auch, vielleicht nicht unbedingt bei einem geometrisch so komplexen Objekt wie dieser Blüte hier, auch schon vor dem Ändern der Farbe das Objekt auswählen, das ihr dann Umfärben wollt. Dazu habe ich mal ein anderes Bild (© Dan Queiroz, Flickr.com) geöffnet, habe mit dem Pfad-Werkzeug (B) zunächst einen Pfad erstellt und dann aus diesem Pfad eine Auswahl geladen. Dazu geht ihr nun im Fenster “Pfade” auf die hier markierte Schaltfläche „Auswahl aus Pfad“. Danach geht ihr wieder auf Farben / Abbilden / Farben drehen. Hier seht ihr nun, dass in dem kleinen Vorschaubild nur euer ausgewähltes Objekt auftaucht, von dem ihr hier nun wieder die Farbe ändern könnt.

Tutorial Farbe ändern GIMP (8)

Für einfarbige Flächen: Farbe vertauschen

Solltet ihr ein Objekt haben, das ziemlich einfach aufgebaut ist, also möglichst nur aus einer Farbe mit fast keiner Schattierung besteht, dann könnt ihr auch auf Farben / Abbilden / Farben vertauschen gehen. Um euch auch diese Methode noch zu demonstrieren, habe ich mir wieder ein anderes Bild (© Coffy Motiondesign, sxc.hu) heruntergeladen und dieses in GIMP geöffnet. Dann ruft ihr für die duplizierte Hintergrundebene den Farbe vertauschen-Dialog auf und legt mit einem Klick der mittleren Maustaste auf die zu verändernde Fläche in dem kleinen Vorschaubild oben links die Farbe fest, die ihr verändern wollt. Sollten dann doch nicht alle Bereiche der Fläche von GIMP erfasst worden sein, so könnt ihr das über das Verändern der einzelnen Schwellwerte noch beheben. Wenn nun eure komplette Fläche abgedeckt ist, könnt ihr schließlich die Zielfarbe festlegen.

Tutorial Farbe ändern GIMP (9)

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Tutorial: Anleitung für die Bildbearbeitung mit GIMP

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GIMP Fotobearbeitung Tipps Anleitung Anfaenger Retuschieren Teaser

Was haben wir GIMP auf unserem Blog nicht schon in den Himmel gelobt. In den meisten Fällen natürlich völlig zu Recht, denn eine Bildbearbeitung ist mit der kostenfreien Grafiksoftware meist ähnlich unkompliziert durchzuführen, wie mit Adobe Photoshop oder Corel Draw. Mit dieser Anleitung möchte ich wichtige Tipps für Anfänger bereitstellen, die zeigen, wie einfach die GIMP Fotobearbeitung sein kann. Peppt eure Aufnahmen mit der Gratissoftware wie ein Profi auf, skaliert ganz einfach auf das gewünschte Maß, wendet zahlreiche Filter und Effekte an und wagt erste Schritte beim Retuschieren unerwünschter Bildbereiche.

Wenn ihr euch nicht an das Abo-Modell der Adobe Creative Cloud binden möchtet oder einfach nur einmal ausprobieren wollt, wie ihr eure Fotos etwas schöner gestalten könnt, dann ist die GIMP Bildbearbeitung genau das Richtige für euch. GIMP ist ein Open-Source-Programm, welches vollkommen kostenlos ist und ständig von einem ambitionierten Entwicklerteam weiterentwickelt wird. Noch ist die Version 2.8 aktuell, ein Update auf Version 2.9 / 2.10 ist aber in Reichweite. GIMP könnt ihr auf der Entwickler-Homepage herunterladen und auf eurem Betriebssystem installieren. Die von mir in diesem Tutorial verwendeten Bilder habe ich entweder selbst gemacht oder aber ich habe sie bei Death to the Stock Photo heruntergeladen – im Übrigen eine coole Quelle für hochwertige Bilder. Hier braucht ihr euch nur in eine Mailing-Liste einzutragen und schon bekommt ihr monatlich zehn Bilder völlig unentgeltlich von den beiden Machern des Projekts per Mail zur Verfügung gestellt. Doch ich will hier nicht lange um den heißen Brei herumreden – lasst uns loslegen.

Darf’s ein bisschen weniger sein: BILDER SKALIEREN

Für Anfänger ist es häufig sehr wichtig, dass sie ihre Bilder größer oder kleiner machen können. Verkleinern ist, wenn man ein paar grundlegende Sachen beachtet, ganz einfach. Vom Vergrößern ist eigentlich grundsätzlich abzuraten, denn ihr könnt ja keine zusätzlichen Bildinformationen als Input hineingeben und so muss der Rechner aus den vorhandenen Bildbestandteilen ein größeres Bild zaubern. Wenn es sich nur um 5 % mehr Bildgröße handelt, mag das noch nicht so problematisch sein, aber bei einem um 50 % vergrößerten Bild ist das Ganze dann schon nicht mehr empfehlenswert. Nachdem ihr das Bild über den Menüpunkt Datei / Öffnen geöffnet habt, könnt ihr unter Bild / Bild skalieren die exakten Pixelwerte für euer Bild eingeben oder das Bild eben auch prozentual vergrößern. Damit euer Bild proportional vergrößert wird, müsst ihr sicherstellen, dass das Kettensymbol neben den Eingabefenstern aktiviert ist und ihr somit die Breite und die Höhe in Abhängigkeit voneinander verändert. Das hier verwendete Bild hat eine Originalgröße von 5.472 x 3.648 Pixeln. Ihr könntet dieses Foto mit der GIMP Fotobearbeitung zum Beispiel auf 1.200 x 800 Pixel herunterskalieren. Diese Änderung der Bildgröße bekommt ihr natürlich auch hin, in dem ihr mit dem Skalieren-Werkzeug (Umschalt+T) auf euer Foto klickt und dann in dem sich neu öffnenden Dialog die entsprechenden Werte eingebt.

GIMP Bildbearbeitung Anleitung Fotobearbeitung (1)

Total schräg: BILDER DREHEN UND BEGRADIGEN

Häufig kommt es bei Urlaubsschnappschüssen aus der Hand ohne entsprechendes Stativ vor, dass der Horizont eines Fotos nicht ganz horizontal ausgerichtet ist. Also müsst ihr diesen Fehler später dann manuell am Rechner mit der GIMP Fotobearbeitung beheben. Dazu zieht ihr euch aus der Linealleiste zunächst eine horizontale Hilfslinie auf. Diese ist hier im Screenshot leider etwas schlecht zu erkennen. Es handelt sich um die dunkelblaue, gestrichelte Linie. Ihr seht hier nun schon, dass die Dachkanten meines Bildes nicht ganz exakt in der Horizontalen ausgerichtet sind. Also müsst ihr jetzt mit dem Drehen – Werkzeug (Umschalt+R) auf euer Foto gehen und dann das Bild drehen. Optional könnt ihr auch einfach über den Schieberegler oder die separate Eingabe das Foto rotieren.

GIMP Bildbearbeitung Anleitung Fotobearbeitung (2)

Da ihr nun natürlich an allen vier Ecken Bildbereiche habt, die nach dem Drehen nicht mehr mit Bildinformationen belegt sind, müsst ihr diese Bereiche entfernen. Dazu zieht ihr euch eine Rechteckige Auswahl (R) auf und geht anschließend auf Bild / Auf Auswahl zuschneiden. Schon habt ihr ein gedrehtes Foto, dessen Horizont richtig ausgerichtet ist.

GIMP Bildbearbeitung Anleitung Fotobearbeitung (3)

Das Spiel mit dem Licht: AUFHELLEN UND ABDUNKELN

Jetzt kommt ein Punkt, der bei der Bildbearbeitung immer sehr wichtig ist. Oft sind Bilder überbelichtet, also zu hell oder auch unterbelichtet, demzufolge zu dunkel. Um das schnell zu beheben, schrauben die Profis nicht einfach an den Reglern Helligkeit / Kontrast herum, denn hier werden leider auch die Tonwerte beschnitten, sondern ihr greift besser zur Gradationskurve. Bevor ihr aber dieses Bedienfeld über Farben / Kurven öffnet, solltet ihr immer zur Sicherheit eure Hintergrundebene kopieren. Dazu geht ihr auf Ebene / Ebene duplizieren. So könnt ihr jederzeit wieder den Ausgangszustand herstellen. Nun aber zur Gradationskurve. Um diese zu verstehen, braucht ihr kein zweiter Einstein zu sein. Auf der linken Seite sind die Tiefen, also die dunklen Bildbereiche. In der Mitte befinden sich selbstverständlich die Mitten und ganz rechts die Lichter, also die ganz hellen Bereiche in eurem Foto. Wollt ihr nun einen dieser Bereiche heller machen, so zieht ihr einfach den Bereich der Kurve, z.B. die Tiefen, nach oben. Soll ein Bereich dunkler werden, zieht ihr die Kurve dort nach unten. Für mein Beispielbild hier bedeutet das, dass mir die Tiefen doch etwas zu dunkel sind. Dazu ziehe ich die Kurve links einfach ein Stück nach oben. Und die Lichter sind mir hier etwas zu stark ausgeprägt, also ziehe ich die Kurve rechts nach unten. Über den Button zurücksetzen könnt ihr eure Änderungen einfach rückgängig machen.

GIMP Bildbearbeitung Anleitung Fotobearbeitung (4)

Farbe wird überbewertet: IN S/W ODER SEPIA KOLORIEREN

Um euer Foto in ein Schwarz-Weiß-Bild umzuwandeln, habt ihr leider in GIMP nicht ganz so viele Kontrollmöglichkeiten wie in Photoshop oder anderen professionellen Programmen, aber ich gebe euch hier Tipps, wie ihr als Anfänger trotzdem zu einem guten Ergebnis kommen könnt. Ihr geht also zunächst mit eurer kopierten Ebene auf Farben / Entsättigen. Dort habt ihr nun drei verschiedene Einstellmöglichkeiten. Ich habe mich bei diesem Bild für die Option Leuchtkraft entschieden. Dann geht ihr auf Farbe / Einfärben. Wenn ihr nun den Farbton bei 40 und die Sättigung bei 25 einstellt, bekommt euer Schwarz-Weiß-Bild eine schöne Sepiatönung. So könnt ihr eure Fotos ganz einfach Kolorieren.

GIMP Bildbearbeitung Anleitung Fotobearbeitung (5)

Hast Du Worte: FOTOS IN GIMP MIT TEXT VERSEHEN

Um eine Message rüberzubringen, könnt ihr euer Bild auch noch mit Text versehen. Dazu müsst ihr das Text-Werkzeug (T) anwählen und damit in euer Bild klicken. Dann schreibt ihr eure Botschaft in das Bild. Als Schriftart habe ich hier einfach mal Arial Bold gewählt. Alle weiteren Angaben findet ihr auf der linken Seite des Screenshots. Ganz wichtig: Wenn ihr den gesamten Text bearbeiten wollt, dann müsst ihr diesen natürlich auch komplett mit dem Text-Werkzeug (T) markieren. Mit dem Verschieben-Werkzeug (M) könnt ihr den Text anschließend noch an die richtige Position schieben.

GIMP Bildbearbeitung Anleitung Fotobearbeitung (6)

Um euren Text nun noch mehr in das Bild zu integrieren, könnt ihr ihn einfach hinter einige Bildelemente schieben. Wie? Ganz einfach nach dieser Anleitung: Ihr klickt mit rechts auf die Textebene im Ebenenfenster und geht auf Ebenenmaske hinzufügen. Dort belasst ihr es bei der Option Weiß (Volle Deckkraft). Das bedeutet, dass erst einmal alles sichtbar bleibt. Mit einem schwarzen Pinsel (P) könnt ihr nun die Bereiche verdecken, die hinter einem Objekt in eurem Bild verschwinden sollen. Solltet ihr euch vermalt haben, könnt ihr das ganz leicht wieder ändern, indem ihr die Farbe des Pinsels wieder zu Weiß (#FFFFFF) umstellt. Kleiner Tipp: Wichtig ist, dass immer die Ebenenmaske aktiv bleibt. Dass seht ihr daran, dass diese im Ebenenfenster weiß umrahmt ist.

GIMP Bildbearbeitung Anleitung Fotobearbeitung (7)

Noch mehr Pepp bekommt euer Bild natürlich, wenn ihr den Text jetzt noch einfärbt oder wenn ihr ihn mit einem Verlauf verseht. Dazu geht ihr mit Rechtsklick auf die Textebene im Ebenenfenster und auf Auswahl aus Alphakanal. Ihr seht nun, dass nur euer Text, also der Inhalt dieser Ebene ausgewählt wird. Dann wählt ihr in der Werkzeugpalette das Verlaufswerkzeug (L) aus und ruft zum Beispiel den Verlauf Golden auf. Mit gedrückter Strg-Taste zieht ihr nun in Pfeilrichtung den Verlauf auf und schon ist euer Text golden eingefärbt. Natürlich muss bei diesem Schritt der Text aktiv sein und nicht die Ebenenmaske.

GIMP Bildbearbeitung Anleitung Fotobearbeitung (8)

Noch etwas an den Reglern drehen: FILTER IN GIMP

Natürlich hält GIMP auch ganz viele nützliche Filter bereit. Auf jeden Einzelnen hier einzugehen, würde den Rahmen sprengen und so möchte ich mich auf einen Filter beschränken. Wenn ihr mehr Informationen zu diesem Thema möchtet, könnt ihr euch bei den Kollegen von Galileo Press ein kurzes Round Up-Video ansehen. Das gibt euch einen recht guten Überblick über die vielen Filter in GIMP. Zu unserem gealterten Gitarrenbild passt zum Beispiel der Filter Dia ganz gut. Den findet ihr unter Filter / Dekoration / Dia. Solltet ihr diesen Filter bei euch nicht auswählen können, müsst ihr zunächst euer Bild als JPEG abspeichern (Datei / Exportieren), diese Datei müsst ihr dann schließen und jetzt könnt ihr das JPEG in GIMP wieder öffnen. Nachdem ihr den Filter aufgerufen habt, könnt ihr nun einen beliebigen Text, eine Textfarbe und eine Schriftart festlegen. Ich habe hier mal nur den Text an den Bildinhalt angepasst. Ihr solltet den Haken bei Mit Kopie arbeiten gesetzt lassen, denn so bleibt euer Originalbild unversehrt.

GIMP Bildbearbeitung Anleitung Fotobearbeitung (9)

Zauberei mit GIMP: RETUSCHIEREN

Nur eines stört mich jetzt noch bei diesem Bild und das ist der hässliche Kratzer auf dem Verstärker-Case. Um diesem wegzubekommen wendet ihr das Heilen – Werkzeug (H) an. Mit gedrückter Strg-Taste legt ihr ein Quellgebiet fest, aus dem eure Bildinformationen über die zu bearbeitende Stelle gelegt werden. Dann fahrt ihr einfach mit dem Heilen – Werkzeug (H) über die zu reparierende Stelle und schon sollte wie von Zauberhand dieser Kratzer verschwinden. Mein Tipp: Genauso könnt ihr natürlich auch unschöne Hautunreinheiten wie Pickel und Warzen entfernen. Wichtig ist nur, dass eure Quellfläche möglichst glatt und homogen ist. Damit habt ihr eigentlich schon das wichtigste Handwerkszeug für die GIMP Bildbearbeitung zur Hand. Also ran an die Fotos und viel Spaß bei eurer GIMP Fotobearbeitung!

GIMP Bildbearbeitung Anleitung Fotobearbeitung (10)

Sollten nun dennoch weitere Fragen offen sein oder habt ihr noch den ein oder anderen Spezialtrick, den ihr mit den Lesern teilen möchtet, so schreibt mir diese doch bitte einfach in die Kommentare. Danke und bis zum nächsten Tutorial.

Den Artikel Tutorial: Anleitung für die Bildbearbeitung mit GIMP und weitere interessante Beiträge findest Du auch auf SAXOPRINT Blog - Der Blog von Saxoprint über Druck & Gestaltung.

Alternativen zur Adobe Creative Cloud gesucht?

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Creative Cloud Alternativen (Teaser)

Auch wenn für Designer, egal ob web- oder printorientiert, die Produkte von Adobe immer noch die erste Wahl sind, so hat die Einführung des Abo-Modells Creative Cloud doch zu einigen Diskussionen in der Kreativ-Gemeinde geführt. Für den Fall also, dass ihr auf der Suche nach Alternativen zu den Programmen des Branchenprimus Adobe seid, habe ich für euch einige patente Ausweichlösungen zu Photoshop CC, Illustrator CC und InDesign CC zusammengestellt.

Ihr wollt bzw. müsst immer up to date sein? Dann habt ihr den Umstieg auf die Creative Cloud von Adobe sicher bereits erfolgreich getätigt. Für diejenigen unter euch, die sich dem Abo-Diktat der Kalifornier nicht beugen wollen und nun auf der Suche nach einer fähigen Alternative sind, für die habe ich mit der folgenden Zusammenstellung die ein oder andere Empfehlung parat. Wenn ihr euch also nicht an Adobe binden wollt, so gibt es zahlreiche Alternativen, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Eine Auswahl dieser teils kostenlosen Ausweichprogramme möchte ich den Windows- und Mac-Usern unter euch heute vorstellen. Natürlich gibt es auch jede Menge kostenfreie Software, dennoch möchte ich mich vordergründig um professionelle Anwendungen kümmern und die kosten nun oftmals Geld.

Wat nix koss, dat es och nix.

So pflegt zumindest der Kölner zu sagen und meint damit „Was nichts kostet, das ist auch nichts“. Wenn ihr euch parallel einen Überblick über die neuen Möglichkeiten der Creative Cloud Programme verschaffen wollt, so empfehle ich euch die Update-Artikel von Dirk. Er hat die Neuerungen in Photoshop CC 14.2, in Illustrator CC 17.1 und InDesign CC 9.2 genauer beleuchtet. Solltet ihr euch nur für Alternativen zu einem bestimmten Adobe-Programm interessieren, so gelangt ihr über die folgenden Links umgehend ans Ziel.

Direkt zu den Creative Cloud Alternativen
Photoshop CC Illustrator CC InDesign CC

Alternativen zu Photoshop CC

GIMP

Preis Betriebssystem
Freeware Windows / Mac

Vor kurzem habe ich einen Artikel von Dieter Petereit gelesen, in welchem er jede Menge teils auch kostenlose Alternativen zum Standardprogramm der Fotobearbeitung auflistete. Dies hat mich zu meinem heutigen Artikel inspiriert und so will ich auch gleich mit dem prominentesten Plan B zu Photoshop CC beginnen: GIMP. Der Vorteil dieses Programms liegt darin, dass es fast eine identische, hervorragende Funktionalität bietet, wie Photoshop. Noch dazu ist es kostenfrei und wird ständig von einem Team von Entwicklern weiter verbessert. GIMP ermöglicht ebenfalls ein Ebenen-basiertes Arbeiten, viele verschiedene Auswahl- und Retusche-Werkzeuge und einfache Möglichkeiten, beispielsweise Farbstiche in Bildern zu korrigieren. GIMP unterstützt viele verschiedene Formate, wie zum Beispiel TIFF, JPG, GIF, PNG, PSD oder BMP. Ein Haken an GIMP ist jedoch, dass es sich zur Erstellung von Printprodukten nur bedingt eignet, da es die Bearbeitung im CMYK-Farbraum nicht ermöglicht. Glücklicherweise gibt es für das OpenSource-Programm ein Plugin, welches diesen Umstand behebt. Wie ihr GIMP CMYK-fähig macht, habe ich in einem QuickTipp erklärt.

Creative Cloud Alternative Freeware kostenlos Mac Windows

MAGIX Foto & Grafik Designer 9

Preis Betriebssystem
69,99 Euro Windows

Auch schon ziemlich nah an die Funktionen von Photoshop kommt der MAGIX Foto & Grafik Designer 9 heran. Er bietet viele Funktionen zur Bildbearbeitung und mit diversen Retusche-Werkzeugen könnt ihr eure Bilder von unschönen Elementen befreien. Genau wie bei der Standardsoftware könnt ihr auch bei dieser Alternative verschiedene Fotos automatisch zu einer Panorama-Aufnahme zusammensetzen lassen. Ein echtes Highlight für Profifotografen: Der MAGIX Foto & Grafik Designer 9 ermöglicht auch die Bearbeitung von Fotos im RAW-Format. Kleiner Wermutstropfen bei diesem Tool: Die Auswahl der Kameras, für welche diese Funktion implementiert ist, ist leider nicht auf dem selben topaktuellen Stand, wie bei Adobe Photoshop. Aber dafür muss man eben auch weniger tief in die Geldbörse greifen.

Creative Cloud Photoshop Alternative online gratis Windows

SERIF PhotoPlus X6

Preis Betriebssystem
89,99 Euro Windows

PhotoPlus X6 bietet umfassende Funktionalität zum Bearbeiten von Fotos. Auch dieses Programm arbeitet mit verschiedenen Ebenen und übernimmt auch die schon von Photoshop bekannten Einstellungsebenen. Wenn ihr also die Gradationskurve anpassen wollt, könnt ihr das non-destruktiv in einer neuen Ebene machen. Mithilfe einer Maske könnt ihr diese Einstellungsebene dann natürlich auch noch bearbeiten. Auch dieses Programm kann neben den gängigen Formaten auch PSD- und RAW-Dateien öffnen und verarbeiten. Aber auch hier ist die Liste der Kamera-Modelle, deren RAW-Daten verarbeitet werden können, nicht gerade allzu aktuell. Mit der Erweiterung „PanoramaPlus 3“ lassen sich auch hier aus verschiedenen Aufnahmen schicke Panorama-Fotos erstellen.

Creative Cloud Photoshop Alternative Freeware kostenlos Windows

PaintShop Pro X6 Ultimate

Preis Betriebssystem
69,99 Euro Windows

Diese Software stammt aus dem Programm-Sortiment von Corel. Die kanadische Softwareschmiede kann sich wohl als einzige Firma so einigermaßen gegen den Giganten Adobe wehren und bietet mit der im Herbst 2013 erschienenen Software PaintShop Pro X6 Ultimate eine Alternative zu Photoshop. Auch wenn viele User, die das Programm noch aus den Anfangsjahren als reine, einsteigerfreundliche Bildbearbeitungssoftware kennen bemängeln werden, dass man sich zu sehr Photoshop angeglichen hat, wird genau dieser Umstand sicher von vielen professionellen Anwendern als großer Vorteil dieses Programmes angesehen. Von der Funktionalität her bietet dieses Programm eigentlich auch alles, was es auch bei Photoshop CC bzw. Photoshop Elements gibt. Nur manchmal ist es in der Corel-Software eben etwas umständlicher, zum Ziel zu kommen. Neue Auswahlwerkzeuge und die neu eingeführte 64-Bit-Technologie, mit der auch Photoshop-Plugins ausgeführt werden können, vereinfachen das Arbeiten mit dieser Bildbearbeitungssoftware. Die Ultimate-Version enthält noch die Erweiterung „Facefilter 3“ für die Bearbeitung von Porträtfotos. Mit der in dieser Variante integrierten Zusatzsoftware „Perfectly Clear“ lassen sich mit einem Klick Farbfehler im Bild entfernen. Mit einigen, vielseitigen HDR-Funktionen lassen sich HDR-Fotos auch aus vielen einzelnen RAW-Fotos erstellen. Was hier nicht annähernd so gut funktioniert wie in Photoshop, ist die Panorama-Funktion. Aber dafür ist dieses Programm aus dem kanadischen Ottawa eben auch wesentlich günstiger als die teure Alternative aus San Jose, Kalifornien. Und wie beim Adobe-Programm kann man auch diese Software erst einmal 30 Tage lang kostenlos testen, ehe man sich für eine Bezahlversion entscheiden kann.

Creative Cloud Photoshop Alternative Windows

Pixelmator

Preis Betriebssystem
26,99 Euro Mac

Den Mac-Usern ist Pixelmator hinlänglich bekannt. Momentan ist die Version 3.1 Marble aktuell, die es seit Anfang 2014 gibt. Ab dieser Version wird nun mit 16-Bit Farbtiefe pro Kanal gearbeitet. Dabei werden sogar beide Grafikkarten des neuen Mac Pro benutzt. Photoshop-Dateien können mit Pixelmator ebenso verarbeitet werden, wie über 100 gängige Dateiformate. Was leider nicht verarbeitet werden kann, sind RAW-Daten. Neben den üblichen Auswahl-Werkzeugen bietet die Software natürlich auch ein Retusche-Werkzeug an. Auch wenn sich der Pixelmator bei Mac-Usern großer Beliebtheit erfreut, kann es leider nicht als vollwertige Alternative zu Photoshop angesehen werden, denn dazu fehlt neben der RAW-Datenunterstützung auch einfach die Möglichkeit, Dokumente im CMYK-Farbmodus zu bearbeiten. Auch wenn der Pixelmator für den Profi nicht als Photoshop-Ersatz dienen kann, so können Einsteiger und Fortgeschrittene den geringeren Funktionsumfang sicher durch den niedrigeren Preis verschmerzen. Wer sich 30 Tage lang ein eigenes Urteil bilden möchte, der kann sich eine kostenlose Testversion herunterladen.

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DxO Optics Pro

Preis Betriebssystem
149 Euro Windows / Mac

Wer viel fotografiert und seine Bilder auch nach der Aufnahme noch optimieren möchte, der bekommt mit DxO Optics Pro ein mächtiges Tool in die Hand, das aber natürlich auch seinen Preis hat. Dieses Programm ist eher ein RAW-Konverter für Leute, die noch nicht so viel Erfahrung mit der Bearbeitung von RAW-Fotos haben. Damit kann man sich schnell an die Vielzahl der Einstellungsmöglichkeiten gewöhnen. Eine Vielzahl von Automatiken versuchen den User das Arbeiten leichter zu machen. So ist zum Beispiel auch die Erweiterung „FilmPack v4.5“ im Plug-in Modus integriert, mit der man viele verschiedene Arten von analogen Filmen simulieren kann. Die Rauschreduzierung und die Objektiv-Korrektur runden das Angebot ab. Dieses Tool richtet sich also durch die Nähe zu Adobe Lightroom eher an Fotografen als an Leute, die nur eben mal schnell die Urlaubsbilder verschönern wollen. Wer den stolzen Preis erst einmal einsparen möchte, kann sich auch hier eine 30-Tage-Testversion herunterladen.

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Alternativen zu Illustrator CC

Natürlich gibt es auch zum vektororientierten Grafikprogramm Adobe Illustrator CC die eine oder andere Alternative. Manche davon sind kostenlos und andere wiederum kosten fast genauso viel wie das Standardprogramm. Welches Programm ihr am Ende einsetzt, hängt eben wie immer davon ab, was ihr damit vorhabt. Ebenfalls ist hier ausschlaggebend, mit welchem Betriebssystem ihr arbeitet. Im Folgenden möchte ich daher etwas Licht ins Dunkel bringen.

CorelDRAW Graphics Suite X6

Preis Betriebssystem
630 Euro Windows

CorelDraw ist der Veteran unter den Alternativen zu Adobe Illustrator CC. Hier drin stecken 25 Jahre Know-how und Entwicklungsarbeit und diese Qualität hat natürlich auch einen recht stolzen Preis. Dafür kann es aber eigentlich dann auch all das, was Illustrator auch kann. Es bietet eine fast identische Funktionalität. Großer Nachteil gegenüber dem großen Konkurrenten: CorelDraw gibt es nur für Windows, was den Nutzerkreis dieser Software natürlich schon von vornherein recht stark einschränkt.

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SERIF DrawPlus X6

Preis Betriebssystem
99,99 Euro Windows

Auch DrawPlus X6 von Serif bietet für einen angenehmen Preis eigentlich alles, was ein gutes Grafikprogramm braucht. Mit diesem lassen sich Vektorgrafiken und Diagramme im Handumdrehen erstellen. Auch die aus Illustrator bekannten Füllgitter können mit dieser Alternative erzeugt werden. Praktisch für die Druckausgabe: DrawPlus bindet Druckprofile mit ein. Außerdem werden mehrseitige Drucksachen und gefaltete Broschüren unterstützt. Deren Seiten werden vor der Ausgabe automatisch korrekt angeordnet. Mit DrawPlus X6 können aber sowohl Pixelgrafiken als auch große PDF-Dokumente exportiert werden. Nur leider gibt es eben auch dieses Programm nur für Windows.

Creative Cloud Alternative kostenlos gratis Windows

Sketch

Preis Betriebssystem
69,99 Euro Mac

Das auf dem Mac neben Illustrator wohl meistgenutzte Grafikprogramm ist Sketch. Es kostet nicht so viel wie das Adobe-Pendant und die Benutzeroberfläche ist einfach klarer strukturiert als bei Illustrator. Man sollte also keine Probleme haben, alle Werkzeuge schnell und einfach zu finden. Sketch wurde vorwiegend als Grafik-Tool entwickelt und ist nicht so sehr auf das Zeichnen und das Print-Design ausgerichtet. Aber wenn es darum geht, Grafiken für Webdesigns zu erstellen, ist Sketch dem Adobe Illustrator dank der implementierten Stile (Schlagschatten, Farbfüllung, Verlauf etc.), wie man sie auch aus Photoshop kennt, und der vielen Web-Optionen, etwas überlegen. Außerdem kann man auch mit Sketch auf mehreren Zeichenflächen arbeiten.

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Inkscape

Preis Betriebssystem
Freeware Windows / Mac

Dieses gern genutzte Programm bietet euch eine sehr gute SVG-Integration, denn SVG wird hier als Standarddateiformat angewendet. Und auch wenn die Bedienoberfläche hier doch noch sehr einfach wirkt, kann man mit dieser Software erstaunlich gute und teils professionelle Ergebnisse erzielen. Inkscape führt eigentlich alle wesentlichen Operationen durch, die ihr auch von Illustrator her kennt, kommt aber eben vollkommen kostenfrei daher. Die Tatsache, dass Inkscape verschiedene Farbmodi unterstützt, macht es eigentlich zu einer echten Alternative, die sich sowohl für Print- als auch für Web-Design einsetzen lässt.

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Alternativen zu InDesign CC

Auch wenn Adobe InDesign als Layout-Programm eigentlich die eierlegende Wollmilchsau ist, so gibt es doch zwei, drei Programme, die man als echte Alternative zu Adobes Layout- und Satzprogramm ansehen kann. Ich erläutere euch hier, welche dies sind.

QuarkXPress 10

Preis Betriebssystem
1.399 Euro Windows / Mac

Ein stolzer Preis, aber dafür bekommt man eine wirklich vollwertige, professionelle Alternative zu Adobe InDesign CC. QuarkXPress 10 ist eigentlich das einzige Programm, das dem Platzhirschen der DTP-Software noch die Stirn bieten kann. Daraus lässt sich dann aber eben auch der hohe Preis ableiten. Zu den Stärken des Programms gehören die Quark Xenon Graphics Engines, welche PDF-, Photoshop- und TIFF-Dateien in Echtzeit rendern und durch adaptive Auflösung maximale Leistung bei bestmöglicher Darstellungsqualität bieten können. Weitere Vorteile sind die Unterstützung von HiDPI- und Retina-Displays sowie die verbesserten Digital Publishing Funktionen.

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SERIF PagePlus X7

Preis Betriebssystem
99,99 Euro Windows

Ein, sagen wir mal, semi-professionelles Tool ist PagePlus X6 aus dem Hause Serif. Anfänger des Desktop Publishings dürften an diesem vor allem die einfache Bedienung schätzen. Dennoch bietet es größtenteils eigentlich dieselbe Funktionalität wie die beiden professionellen Konkurrenten InDesign und QuarkXPress. Mit PagePlus X6 können E-Books genauso veröffentlicht werden, wie große Dateien im PDF-Format. Eine Mac-Version gibt es bislang leider noch nicht.

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Scribus

Preis Betriebssystem
Freeware Windows / Mac

Auch Scribus ist eigentlich eine waschechte DTP-Software und bietet jede Menge Funktionen, die auch von den anderen beiden Standardprogrammen bekannt sind. Aber der große Vorteil von diesem Programm ist, das man es kostenlos beziehen kann. Hauptsächlich für die Schriftsetzung und das Layouten entwickelt, hat sich Scribus im Laufe der Jahre doch zu einer echten Alternative zu den teuren Programmen entwickelt. Mit dieser Gratis-Lösung werden aber neben den Einsteigern auch Profis glücklich, was sich darin zeigt, dass sogar diverse Zeitungsverlage mit diesem Programm professionell arbeiten.

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Dies war meine kleine Übersicht über die Alternativ-Programme zu den angestammten Platzhirschen der Creative Cloud von Adobe. Natürlich kann hier aufgrund des beschränkten Umfanges kein Anspruch auf Vollständigkeit gelegt werden. Diese Zusammenstellung soll euch als Anregung dienen, einmal links und rechts der bekannten Pfade Ausschau zu halten. Vielleicht entdeckt ihr ja euer neues Lieblingsgrafik-Tool. Zu vielen der erwähnten Programme gibt es auch Fachbücher, die das Erlernen der Software im Anschluss erleichtern.

Den Artikel Alternativen zur Adobe Creative Cloud gesucht? und weitere interessante Beiträge findest Du auch auf SAXOPRINT Blog - Der Blog von Saxoprint über Druck & Gestaltung.

Brandneue Video-Tutorials für Photoshop & Co – 01/2014

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Photoshop Video-Tutorials (Teaser)

Normalerweise veröffentliche ich an dieser Stelle selbst ein Tutorial für Photoshop und Co. Heute möchte ich den Spieß mal umdrehen und mir gemeinsam mit euch professionelle Video-Tutorials anderer Grafik-Cracks für Photoshop, Illustrator, InDesign und GIMP anschauen. Bei der Auswahl der Videos habe ich den Fokus in erster Linie auf eine verständliche Vortragsweise sowie eine hochwertige Bild- und Soundqualität gelegt. Die Video-Tutorials sind hierbei in Sachen Komplexität sowohl für Anfänger als auch für Profis geeignet – alle Videos bieten in jedem Fall ausgiebig Anregung zum Ausprobieren und Lernen.

Der Output an coolen Photoshop Video-Tutorials über das Jahr gesehen ist enorm und es gibt wirklich so viele unglaublich gute Designer, die euch und auch mich so an ihrem Wissen teilhaben lassen. Um mal ein klein wenig Ordnung in diesen nahezu undurchsichtigen Dschungel der Video-Tutorials zu bringen, habe ich für euch Photoshop-Tutorials für Anfänger, Fortgeschrittene und für Profis herausgesucht. Dabei habe ich für euch auf Youtube sowohl das ein oder andere PSD Tutorial auf deutsch aufgespürt, als auch viele Adobe CS6 Video-Tutorials für das Vektorprogramm Illustrator und auch für die Layout-Software InDesign.

In dieser Zusammenstellung findet ihr einige der tollsten Youtube-Tutorials für Photoshop aus dem ersten Halbjahr 2014 und auch einige aktuelle Lehrvideos für das OpenSource-Programm GIMP. Dabei reicht die Spanne von simplen QuickTipps bis hin zu mega-ausführlichen 40-Minuten-Videos. Bei der Auswahl der Videos galt mein Hauptaugenmerk leicht nachvollziehbaren Steps und einer guten Bildqualität. Die folgenden Video-Tutorials stammen aus den Händen ambitionierter Hobby-Photoshop-User aber auch von professionellen Designern und Agenturen.

Als Nonplusultra der Szene dürfen natürlich auch Video-Tutorials aus dem Hause Video2Brain und PSD-Tutorials nicht fehlen. Hier sitzen stets hervorragend ausgebildete und versierte Trainer vor den Bildschirmen, die ihr Wissen in diversen Workshops und E-Learning-Kursen weitergeben. Ihr müsst euch aber nicht gleich in einen dieser kostenpflichtigen Kurse einschreiben, wenn ihr eine tolle Photoshop-Anleitung für Anfänger sucht. Einige ausgewählte Kapitel dieser Professionals sind auch frei auf Youtube verfügbar.

Am besten ihr klickt euch hier durch meine Zusammenstellung und schaut euch dann im Anschluss noch auf den Kanälen der einzelnen Anbieter um. Neben vielen deutschen Videos habe ich natürlich auch einige tolle englische Tutorials herausgesucht, aber das dürfte für euch ja kein großes Problem darstellen, hoffe ich.

Video-Tutorials nach Programmen sortiert
Photoshop Illustrator InDesign GIMP

Die fabelhaftesten Photoshop Video-Tutorials der letzten Monate

Tolle Panorama-Aufnahmen erstellen

Level: Fortgeschritten

Video-Trainer: David Pöge

Der junge Fotograf David Pöge zeigt euch in diesem Video, wie ihr Step-by-Step aus vielen einzelnen Aufnahmen ein tolles Panorama zusammenfügen könnt. Nach weniger als 10 Minuten Arbeit wisst ihr dann am Ende auch, wie ihr die Bilder nicht nur richtig zusammenfügt, sondern auch, was ihr nach dem Zurechtrücken noch tun könnt.

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Youtube-Direktlink

Die Lampe einschalten mit dem Gegenlichteffekt

Level: Anfänger – Fortgeschritten

Video-Trainer: Calvin Hollywood

Auf Umwegen kommt man auch zum Ziel. Das hat sich wohl der bekannte Photoshop-Profi Calvin Hollywood gedacht und für euch einen nicht ganz alltäglichen Effekt geschaffen, von dem man eigentlich so in dieser Art noch nichts gehört hat. Einfach, schnell und mit tollem Ergebnis.

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Spröde und gerissene Haut erstellen

Level: Profi

Video-Trainer: Phlearn

Auf dem Youtube-Kanal von Phlearn bekommt ihr einige, frei verfügbare Tutorials, die wirklich richtig klasse sind. So auch dieses hier, in dem euch Aaron Nace zeigt, wie ihr die Textur von einer Wand richtig cool auf das Gesicht eines Models pressen könnt, ohne dass dabei jemand zu Schaden kommt. Sehr umfangreich. Den Link zum zweiten Teil bekommt ihr eingeblendet oder unter Teil 1.

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Ebenen, Ebenen, Ebenen

Level: Anfänger

Video-Trainer: Pavel Kaplun

Wer sich von euch immer noch nicht so richtig sicher ist, was diese vielen Ebenen in Photoshop eigentlich zu bedeuten haben und was man mit ihnen alles machen kann, der sollte sich dieses coole Grundlagen-Video von Pavel Kaplun ansehen. Hier erklärt der Fotografie- und Photoshop-Profi ganz schnell und für jeden verständlich alle Grundlagen zu diesem Thema.

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Ein ganz spezieller Hipster-Look

Level: Fortgeschritten

Video-Trainer: Ch-Ch-Check It

In diesem Youtube-Video zeigt euch der junge Trainer Elias, wie ihr eurem Foto einen frischen und hippen Look verpassen könnt. Einfach ein paar schicke Bilder und Texturen zu einem Bild zusammenfügen und fertig. Dieses Tutorial ist aber eher nicht zum Nachmachen gedacht, sondern ihr sollt euch hier vorrangig Inspiration für die Bearbeitung eurer eigenen Fotos holen.

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Zerknittertes Papier

Level: Fortgeschritten

Video-Trainer: Photoshop Video Academy

Vor zwei Jahren hatte ich euch diesen tollen Texteffekt schon mal in einem meiner Photoshop-Tutorials vorgestellt und nun gibt es das ganze endlich auch als Video. John Shaver hat sich hier mal die Mühe gemacht und ganz ohne Papier und Schere diesen schicken Texteffekt Step-by-Step für euch nachgebaut.

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Hautretusche mal anders

Level: Fortgeschritten – Profi

Video-Trainer: PSD-Tutorials.de

Wenn ihr viele Portraits aufnehmt, dann ist für euch die Hautretusche eine der essentiellen Stationen. Die Profis von PSD-Tutorials zeigen in diesem Clip, wie ihr diesen Schritt schnell und effektiv angeht. Damit zeichnet ihr dann die Haut so richtig schön weich, ohne die feinen Fältchen und Poren mit Photoshop zu zerstören und das Bild unnatürlich wirken zu lassen.

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Traumhaft schöne Bilder

Level: Anfänger – Fortgeschritten

Video-Trainer: PSD Box

Der in Spanien lebende Andrei Oprinca zeigt euch in diesem Video-Tutorial, wie ihr mit einigen Farbkorrekturen einen tollen verträumten Look auf eure Fotos zaubern könnt. Von Vorteil ist dabei natürlich wie immer ein qualitativ hochwertiges Ausgangsbild, aber mit diesem Look könnt ihr auch nicht ganz so gelungene Fotos schnell verzaubern.

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Color Lookups für die richtige Farbästhetik

Level: Anfänger – Fortgeschritten

Video-Trainer: video2brain

Wer auf der Suche nach richtig guten Adobe CS6 Video-Tutorials ist, der kommt am Trainer-Netzwerk video2brain nicht vorbei. Hier bekommt ihr von erfahrenen Trainern tolle Tipps aus der Praxis. Im folgenden Tutorial zeigt euch Photoshop-Profi Michel Mayerle, wie ihr in eurem Bild schnell eine ganz andere Stimmung erzeugen könnt.

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Mit Dreiecken ein Gesicht formen

Level: Fortgeschritten – Profi

Video-Trainer: FX-Ray

In diesem Youtube-Tutorial zeigt euch Adobe-Artist Dom Quichotte, wie ihr ganz ohne Illustrator und nur mit Hilfe von Photoshop aus einem Portrait-Foto ein tolles Polygon-Bild macht. Anschauen lohnt sich!

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Adobe Illustrator CS6 Video-Tutorials

Eine moderne Business-Visitenkarte gestalten

Level: Anfänger – Fortgeschritten

Video-Trainer: DesignCourse

In diesem Youtube-Video zeigt euch Gary Simon, wie ihr mit Adobe Illustrator relativ simpel eine schicke Visitenkarte erstellen könnt. Dabei reicht das Spektrum in diesem Tutorial von den Grundlagen wie Anschnitt usw. bis hin zur richtigen Präsentation eures Ergebnisses. Wenn ihr wissen wollt, wie ihr mit Illustrator eine Visitenkarte gestalten könnt, dann braucht ihr euch eigentlich nur Teil 1 anzusehen. In Teil 2 zeigt Gary, wie ihr euer Ergebnis in Photoshop für euren digitalen Showroom richtig in Szene setzt.

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Schickes Flat-Design

Level: Fortgeschritten – Profi

Video-Trainer: Armagan Videos

Flat-Design ist in aller Munde und in diesem Video erfahrt ihr, wie ihr diese Designrichtung mit Hilfe von Adobe Illustrator richtig toll umsetzt. Alles schön ausführlich erklärt, so dass ihr jeden Step leicht nachvollziehen könnt.

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Polygon-Portrait

Level: Fortgeschritten – Profi

Video-Trainer: TastyTuts

Dieses Thema scheint in letzter Zeit wirklich angesagt zu sein und so bekommt ihr neben der Photoshop-Anleitung (nicht nur) für Anfänger weiter oben in diesem Artikel auch gleich noch ein Tutorial zu diesem Thema für Illustrator und Photoshop. In diesem Hybrid-Video zeigt euch Gareth David, wie ihr mit diesen beiden Programmen ein tolles Portrait der etwas anderen Art erstellen könnt. Besonders toll: Damit ihr auch wirklich alle Shortcuts mitbekommt und nachvollziehen könnt, gibt es in der Beschreibung dieses Youtube-Videos noch einmal alle Tastenkombinationen, die hier genutzt wurden.

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Video-Tutorials für InDesign

Schriften einbetten leicht gemacht

Level: Anfänger – Fortgeschritten

Video-Trainer: Peachpit TV

Chad Chelius von Peachpit TV zeigt in diesem Video, wie ihr die hässlichen Fehlermeldungen über fehlende Schriften auf eurem System beim Öffnen eines InDesign-Dokumentes vermeiden könnt. Der Austausch von offenen Layoutdaten dürfte mit den vermittelten Informationen deutlich reibungsloser ablaufen und ihr vermeidet außerdem Probleme mit falsch dargestellten Schriften.

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Zeilen in einer InDesign-Tabelle nummerieren

Level: Fortgeschrittene

Video-Trainer: Lynda

Ihr seid bereits hin und wieder an vielen versteckten Kleinigkeiten in InDesign verzweifelt? In diesem Youtube-Video erlöst euch Trainer David Blatner wieder von einem weiteren kleinen Problem. Ein gutes Tabellen-Layout mit Adobes Standardprogramm hinzubekommen kann so einfach sein.

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Broschüre prüfen und drucken

Level: Profi

Video-Trainer: Design Procademy

Wenn ihr schon immer wissen wolltet, was ihr beim Export einer Broschüre so alles beachten müsst und wie ihr prüfen könnt, ob auch wirklich alles nach euren Vorstellungen gedruckt wird, dann schaut euch doch einmal dieses „Design like a Pro“-Video von Nicki Hart an.

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Schicke Tutorials für GIMP

Text mit einem Bild hinterlegen

Level: Anfänger

Video-Trainer: ArtistLukas

In diesem Tutorial erfahrt ihr von ArtistLukas, wie ihr ganz einfach auf drei verschiedenen Wegen einen beliebigen Text mit einem Bild hinterlegen könnt. Dabei zeigt euch der Video-Artist ebenfalls, wie ihr in GIMP mit diversen Ebenenstilen arbeiten könnt. Simpel und schnell.

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Fotos digital zerreißen

Level: Fortgeschritten

Video-Trainer: Lensflare Pictures .for Gimp

Ihr wollt ein Foto digital zerreißen und dabei trotzdem euer Hauptmotiv nicht zerstören? Dann zeigt euch Stefan von Lensflare Pictures .for Gimp, wie dies ganz simpel mit GIMP zu bewerkstelligen ist.

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Noch mehr Details aus einem Bild herausholen

Level: Anfänger – Fortgeschritten

Video-Trainer: ArtistLukas

Noch ein weiteres Video von ArtistLukas. Hier erfahrt ihr, wie ihr die Detailtiefe eurer Bilder mit dem selektiven Gaußschen Weichzeichner noch mehr anheben könnt.

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Youtube-Direktlink

Dies war Ausgabe 1 meiner Compilation aktueller Adobe CS6 Video-Tutorials für Photoshop und Co. Fortsetzung folgt natürlich. Wenn ihr in letzter Zeit ebenfalls auf weitere großartige Video-Tutorials gestoßen seid, dann lasst doch bitte alle Leser daran teilhaben und postet den Link hier unten in die Kommentare. Vielen Dank und bis bald.

Den Artikel Brandneue Video-Tutorials für Photoshop & Co – 01/2014 und weitere interessante Beiträge findest Du auch auf SAXOPRINT Blog - Der Blog von Saxoprint über Druck & Gestaltung.

Tutorial: Mit GIMP die Einladung für eine Hochzeit gestalten

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GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (Fertig)

Ihr plant einen runden Geburtstag mit der Familie und all euren Freunden oder ihr bereitet euch seit langem auf eure Hochzeit vor und wollt alle eure geliebten Mitmenschen einladen? Da darf natürlich eine Hochzeitseinladung nicht fehlen und daher zeige ich euch im Folgenden, wie ihr in GIMP solch eine Einladung gestalten könnt. Ihr werdet sehen, dass sich auch ohne Photoshop und InDesign sehr anschaulich Einladungskarten erstellen lassen. Eure Gäste werden sich gewiss riesig auf euch freuen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Gestalten!

Es muss nicht immer das kostenintensive Standardprogramm sein, mit welchem man entzückende Hochzeitskarten gestaltet. Auch mit einer Freeware wie GIMP könnt ihr eure Einladung gestalten. Hierzu benötigt ihr lediglich ein tolles Ausgangsbild von euch und zirka eine Stunde Zeit. In diesem GIMP-Einladungs-Tutorial erfahrt ihr, wie ihr die Druckdaten anlegt, was bei der Platzierung des Textes zu beachten ist und wie ihr eurem Ausgangsbild einen romantisch-verträumten Look verleihen könnt. Mit den vorgestellten Schritten werdet ihr feststellen, dass tatsächlich kinderleicht ist, eine GIMP Hochzeitseinladung zu erstellen. Solltet ihr anstelle von Hochzeitskarten lieber eine Einladungskarte für eine große Jubiläumsfeier gestalten wollen, so nehmt ihr bspw. einfach ein schönes Portraitfoto von euch, wendet den vorgestellten Effekt darauf an und setzt einen ansprechenden Text. Aber nun genug geredet – los geht’s.

Step 1

Ihr öffnet also GIMP und erstellt euch über den Menüpunkt Datei / Neu ein 152 mm breites und 109 mm hohes Dokument. Das entspricht dem DIN A6 Querformat mit einer umlaufenden Beschnittzugabe von 2 mm. Diese legt ihr euch mit vier Hilfslinien fest, die ihr einfach aus der Linealleiste herauszieht. In diesen umlaufenden 2 mm sollten sich keine wichtigen Bildobjekte befinden, da die Gefahr besteht, dass diese später beim Druckprozess einfach abgeschnitten werden. Weitere 3 mm nach innen rückt ihr den Textbereich, so dass euer Text erst 5 mm vom Dokumentenrand entfernt anfangen sollte. Alle wichtigen Daten findet ihr auch noch einmal in diesem Screenshot.

GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (1)

Step 2

Ihr zieht nun einfach euer Bild (© Kelly Bone, Flickr) aus eurem Ordner per Drag&Drop auf eure GIMP Hochzeitseinladung. Mit dem Skalieren-Werkzeug (Shortcut Umschalt+T) und gedrückt gehaltener Strg-Taste zieht ihr euch dann euer Bild auf die richtige Größe zurecht. Dafür müsst ihr zuvor erst einmal auf das Bild klicken. Dann könnt ihr die Bildebene skalieren und wenn ihr auf die Bildmitte geht, könnt ihr diese Ebene sogar auch gleich mit dem Skalieren-Werkzeug verschieben, ohne zum Verschieben-Werkzeug (M) wechseln zu müssen.

GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (2)

Step 3

Ihr dupliziert jetzt eure Bildebene (Ebene / Ebene duplizieren) und ändert den Ebenenmodus der Kopie in Weiche Kanten. Dann geht ihr für die immer noch aktive Kopie auf Filter / Weichzeichnen / Gaußscher Weichzeichner und stellt einen Radius von 8,0 px ein. Danach geht ihr auf Farben / Farbton / Sättigung und senkt dort, nachdem ihr auf die Schaltfläche Alle geklickt habt, die Sättigung auf -30.

GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (3)

Step 4

Über Ebene / Neue Ebene (Umschalt+Strg+N) fügt ihr eine neue Ebene hinzu. Diese nennt ihr in Verlauf um. Als Vordergrundfarbe stellt ihr jetzt weiß (#FFFFFF) ein und als Hintergrundfarbe wählt ihr ein helles Violett (#9B2AE3) aus. Dann aktiviert ihr das Verlaufswerkzeug (L) und füllt die neue Ebene von unten nach oben mit einem linearen Verlauf von der Vordergrundfarbe (VG) nach Hintergrundfarbe (HG). Den Modus der Ebene mit dem Verlauf stellt ihr auf Bildschirm und die Deckkraft senkt ihr auf 40 %.

GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (4)

Step 5

In einer weiteren neuen Ebene wendet ihr nun einen weichen, weißen Pinsel (P) an. Damit zeichnet ihr kleine weiße Flares ein. Zwischendurch variiert ihr die Pinselgröße immer ein wenig. Wenn ihr fertig seid, wendet ihr auch auf diese Ebene den Gaußschen Weichzeichner an, aber dieses Mal schon mit einem Weichzeichenradius von 10 px. Dann senkt ihr die Deckkraft auf 45 %.

GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (5)

Step 6

Über die Schaltfläche Eine neue Ebenengruppe erstellen erstellt ihr die Gruppe Bild und schiebt dort jetzt alle zu eurem Ausgangsbild gehörigen Ebenen rein. Damit seid ihr mit der Bildbearbeitung schon fertig. Im Anschluss geht es dann ausschließlich um die Text- und Hintergrundgestaltung eurer Einladungskarte.

GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (6)

Step 7

Unter euer Hauptmotiv schreibt ihr jetzt mit dem Textwerkzeug (T) und mit dem Schriftarten Bell Gothic Std. Heavy (Standardschrift) und Alex Brush (© TypeSETit, Fontsquirrel) einen markanten Text. Dabei müsst ihr für jedes Wort ein neues Textfeld anlegen. Mit dem Verschieben-Werkzeug (M) könnt ihr dann wieder alle Ebenen an der richtigen Stelle platzieren. Am Ende gruppiert ihr alle eure Textebenen in der Gruppe Text.

GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (7)

Step 8

Mit dem sehr nützlichen Plug-In Layer Effects (http://registry.gimp.org/node/186) fügt ihr allen drei Textebenen nun jeweils noch einen Schlagschatten hinzu. Dazu verwendet ihr diese Einstellungen:

GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (8)

Step 9

Damit habt ihr jetzt auch schon die Vorderseite eurer GIMP Hochzeitseinladung gestaltet und könnt nun, nachdem ihr alle Elemente der Vorderseite in einer Gruppe zusammengefasst habt, in einer neuen Ebene mit der Gestaltung der Rückseite beginnen. Die neue Ebene füllt ihr nun mit dem Füllen-Werkzeug (Umschalt+B) mit der VG-Farbe Rosa (#FFCFCF).

GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (9)

Step 10

In einer neuen, transparenten Ebene wendet ihr nun wieder das Füllen-Werkzeug (Umschalt+B) an. Dieses Mal setzt ihr aber den Haken bei Muster und füllt damit die neue Ebene mit der Mustervorgabe Polka Dot. Die Deckkraft dieser Ebene senkt ihr auf 10 %.

GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (10)

Step 11

Auf die Rückseite fügt ihr nun eure beiden Namen ein, damit eure Gäste auch wissen, wer mit wem Hochzeit feiert. Als Schriftart verwendet ihr wieder Alex Brush. Die Schriftgröße setzt ihr in diesem Fall allerdings auf 230 px fest. Lasst bitte einige Leerzeichen zwischen den beiden Worten. In dem ihr mit dem Ausrichten-Werkzeug (Q) auf die Textebene klickt, aktiviert ihr diese. Anschließend geht ihr links unten in der Werkzeugleiste bei aktivierter Option Bild auf die Schaltfläche Am Zentrum des Ziels ausrichten.

GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (11)

Step 12

Mit dem Elliptische Auswahl-Werkzeug (E) und gedrückt gehaltener Umschalt-Taste zieht ihr euch nun eine kreisrunde Auswahl auf. Über Auswahl / Rand legt ihr nun für diese Auswahl einen 5 px starken Rand fest. In einer neuen, transparenten Ebene Ring füllt ihr diese Auswahl nun mit dem Füllen-Werkzeug (Umschalt+B) mit der VG-Farbe Weiß (#FFFFFF) und hebt dann mit Umschalt+Strg+A die Auswahl wieder auf.

GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (12)

Step 13

Mit aktiver Ring-Ebene geht ihr nun auf Ebene / Ebene automatisch zuschneiden. Die Ebene Ring dupliziert ihr jetzt und verschiebt dann die Kopie auf eurer Einladungskarte mit dem Verschieben-Werkzeug (M). Nachdem ihr die Kopie an die richtige Position verschoben habt, geht ihr mit Rechtsklick auf die oberste Ebene und geht auf Nach unten vereinen. Nun richtet ihr alles wieder in der Bildmitte aus. Notfalls müsst ihr zwischen euren beiden Namen mit dem Text-Werkzeug (T) wieder einige Leerzeichen löschen.

GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (13)

Step 14

Damit eure Namen und die Ringe sich noch besser vom Hintergrund abheben, fügt ihr auch diesen Ebenen wieder einen Schlagschatten hinzu. Ihr könnt hierfür eigentlich die gleichen Einstellungen wie in Step 8 wählen. Dann gruppiert ihr eure Ring- und Namen-Ebenen wieder.

GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (14)

Step 15

In einer neuen Ebene zieht ihr euch nun mit dem Rechteckauswahl-Werkzeug (R) ein Auswahlrechteck auf, das ihr mit dem Füllen-Werkzeug (Umschalt+B) mit einem Dunkelgrau (#3A3A3A) füllt.

GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (15)

Step 16

Mit dem Text-Werkzeug (T) fügt ihr nun hier noch alle wichtigen Daten für eure Gäste hinzu. Dazu wendet ihr die Schriftart Alex Brush in der Schriftgröße px an. Anschließend zentriert ihr diese Textebene erneut mit dem Ausrichten-Werkzeug (Q).

GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (16)

Step 17

Zum Abschluss gruppiert ihr noch alle Ebenen für die Rückseite. Damit ihr eure Hochzeitskarten dann auch bei SAXOPRINT drucken lassen könnt, müsst ihr sie natürlich noch in den CMYK-Farbmodus umwandeln. Das müsst ihr für die Vorder- und die Rückseite getrennt machen. Ihr erstellt euch also ein neues Dokument in GIMP (152 x 109 mm, 300 dpi, Transparent). Dann wechselt ihr in euer bisher genutztes Dokument und wählt dort alle Ebenen einer Seite mit Strg+A aus und kopiert sie mit Strg+C. Mit Strg+V fügt ihr sie dann in eurem leeren Dokument wieder ein. Mit Klick auf das Ankersymbol fixiert ihr die eingefügte, schwebende Ebene. Dann wandelt ihr das neue Dokument, wie in meinem Blog-Post zur CMYK-Umwandlung in GIMP beschrieben, um. Am Ende exportiert ihr das Ergebnis als TIFF-Datei, die ihr dann zusammen mit der ebenfalls separat umgewandelten Rückseite in einer ZIP-Datei verpackt an SAXOPRINT schicken könnt, um eure GIMP Hochzeitseinladung drucken zu lassen.

GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (17)

Fertig!

Wer eine Hochzeitskarte in Photoshop selbst gestalten möchte, dem empfehle ich im Übrigen dieses Tutorial. Damit ihr alle Steps noch besser nachvollziehen könnt, stelle ich euch die komplette Datei als Template zum kostenlosen Download bereit.

GIMP Einladung erstellen Tutorial Hochzeitseinladung (Fertig)

Den Artikel Tutorial: Mit GIMP die Einladung für eine Hochzeit gestalten und weitere interessante Beiträge findest Du auch auf SAXOPRINT Blog - Der Blog von Saxoprint über Druck & Gestaltung.

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